Ein Hellseher in Argentinien

Alle Welt hat gerätselt wo Uli Hoeneß beim 3:1 Auswärtssieg des FC Bayern gegen den MSV Duisburg abgeblieben war, denn sein Platz auf der Bank war leer.


Vorstandvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge beendete nach dem Spiel das Rätselraten: Uli sei in Argentinien, um sich einen Spieler anzusehen. Auf Nachfrage der Reporters gab er sogar verdächtig offenherzig Auskunft „Er beobachtet einen Spieler bei Independiente Buenos Aires, der offensiv im Mittelfeld oder im Sturm eingesetzt werden kann

Gerüchte besagen, es handle sich um den 17jährigen Sergio Leonel Aguero, eines der großen Talente des argentinischen Fußballs.
Hoffentlich weiß Uli, dass Agueros Marktwert zwischen 10-20 Millionen geschätzt wird, und das Arsenal und Chelsea auch ein Auge auf den Spieler geworfen haben. Aber da er ja (fast) hellseherische Fähigkeiten besitzt, wird das schon glatt gehen…;-)

Auszug aus dem Interview vom 07.01.2006 der SZ mit Uli Hoeneß:

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Hoeneß: Dass die Mannschaft, wenn sie vermeintlich alles erreicht hat, wie beim Rückspiel in Juve, oder zuletzt in Brügge, noch schwächelt. Dass bei vermeintlicher Überlegenheit nicht alles abgerufen wird. Dieser Killerinstinkt, der fehlt. In Dortmund war zuletzt auch so ein schlimmes Spiel, ein Gurkenspiel in der ersten Halbzeit. Da hatte man alles erreicht, super, wir waren Herbstmeister, was fehlte, war der Eigenantrieb, einer, der sagt: Wouh! Los jetzt! Noch mal.

SZ: Warum denn?, wird sich manch einer fragen. Wo doch 2005, trotz des Umzugs aus dem Olympiastadion in die Arena, daheim nicht ein Punkt verloren wurde.

Hoeneß: Das ist die Gefahr: Du kennst die Niederlage, du kennst dieses Gefühl nicht mehr, zu verlieren. Und dann kriegst du plötzlich mal fünf Stück in einem Spiel. Das kann passieren.

SZ: Wäre vielleicht sogar hilfreich.

Hoeneß: Wenn’s nicht in Mailand ist.
…

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