Der FC Bayern brach am gestrigen Dienstagabend mit der Champions-League-Tradition und gewannt das Auftaktspiel der CL-Saison 2006/2007 gegen Spartak Moskau klar mit 4:0.
Doch so leicht wie es beim Blick auf das Ergebnis scheint, war der Bruch mit knappen Erstrundenspielen nicht, vor allem in der ersten Halbzeit. Doch der Reihe nach…
Zuerst gab es für den Bayern-Fan einige Umstellungen zu verkraften: Podolski, Pizarro und Roque Santa Cruz, so lautete die Offensive. Makaay, Demichelis und Salihamidzic dagegen mussten auf der Bank Platz nehmen.
Die drei durften sich köstlich darüber amüsiert haben, wie kläglich die eigenen Kollegen an der russischen 11-Mann-Mauer scheiterten. Spartak stand mit Mann und Maus hinten drin, war durchaus zweikampfstark und machte weite Teile der ersten Halbzeit überhaupt keine Anstalten auf das bayrische Tor zu schiessen. Bayern fand kein so rechtes Mittel gegen den defensiv eingestellten Gegner. Stellenweise fühlte ich mich an den mühevollen Pokalsieg vom vergangen Samstagabend auf St. Pauli erinnert: Wenig bis gar keine Bewegung in der Spitze, gemächliches Traben anstatt eines Sprints, näher am Standfussball als am gepflegten Offensivspiel, ungenaue Zuspiele auf kürzeste Distanz und Missverständnisse im Aufbauspiel.