Knapp gewonnen gegen Haifa, aber die Probleme beim Rekordmeister bleiben die alten. Selbst gegen den zahnlosen Israelischen Meister sah der FCB aus wie sonst auch: Ideenlos und ohne jegliche Dynamik im Spielaufbau.
Gründe dafür gibt’s inzwischen jede Menge: das kreative Nichts im zentralen Mittelfeld, Van Gaals Art mit der er (angeblich) die Spieler verängstigt, die Abhängigkeit von Robben und Ribery inkl. der schlechten Einkaufspolitik der letzten Jahre oder die ständigen Änderungen (sowohl personell, wie auch taktisch) an der Mannschaft.
Wie schon mit Probek und TheBigEasy über twitter schon geschrieben, ist es vor allem die Verunsicherung der elf Spieler auf dem Platz, die mich total verwundert.
Gewöhnlich war der FC Bayern München eine Mannschaft voller Selbstvertrauen, die Verkörperung des bayrischen Urgefühls, dass mit „Mia san mia“ so treffend formuliert ist. Dieses Gefühl ist dem Team völlig abhanden gekommen, ob jetzt Van Gaals Führungsstil mit dafür verantwortlich ist, vermag ich nicht zu sagen. Als hilfreich erachte seine Art nicht. Aber evtl. sieht es ja intern _wirklich_ ganz anders aus, als wir alle ahnen… wer weiß?
Außer der ansteigenden Form von Gomez, der mir sehr gut gefallen hat, gibt´s nichts worüber ich mich am Mittwoch freuen konnte. Nicht mal die Tatsache, das wir unser „Endspiel“ gegen Juventus Turin haben, beinhaltet IMHO einen Grund zur Freude, denn:
- Wenn jemand auf Ergebnis spielen kann, dann die Italiener.
- Der Druck auf Mannschaft und Trainer ist immens. Momentan scheint der FCB nicht in der mentalen Verfassung um das auszuhalten.
- Wir _müssen_ gewinnen um ins CL-Achtelfinale zu kommen. Bisher haben gegen niemanden gewonnen, der vor uns in der Tabelle steht – weder in der Bundesliga, noch in der CL. Zufall?
Am besten wir denken einfach von Spiel zu Spiel: Am Sonntag gehts gegen Hannover. Da müssen (schon wieder) drei Punkte her, ganz egal wie. Dann sehen wir weiter. Juventus kommt noch früh genug.
test