Puh. War das ein hartes Stück Arbeit gegen den KSC. Mit dem späten Siegtreffer durch Krisenstürmer Miro Klose, sind Hoeness und Klinsmann (und auch mir!) eine Wagenladung an Zeigelsteinen von den Herzen gefallen.
Dabei sah es zu Beginn ganz gut aus. Aber aus der Überlegenheit in der Anfangsphase ist nicht zählbares rausgesprungen und nach dem Karlsruher Lattentreffer verlor Bayern jeglichen Zug zum Tor. Bayern ohne Ideen und Kreativität, Podolski und Klose hingen meist wirkungslos im Niemandsland. So liefen sich die Münchener immer wieder in der gut organisierten karlsruher Hälfte fest.
Stellenweise war ich sprachlos, ob der präsentierten bayrischen Ideenloskeit. Ich meine: Während der Trainer in der Öffentlichkeit von schnellem, vertikalem Spiel nach vorne redet, zeigt die Mannschaft massig Quer- und Fehlpässe. Ob es an den Länderspielstrapazen lag? Who knows… Aber wie harm- und zahnlos wollen wir uns denn noch präsentieren, bitte? Immer wieder der lange Hafer in Richtung gegnerisches Tor, Verzweiflungsschüsse aus der zweiten auf dritten Reihe und immer wieder die unnötigen Ballverluste in der Vorwärtsbewegung. Zum Schreien.
Okay, die drei Punkte sind dank Oddo und Dauerkrisenstürmer Klose im Sack, aber wie soll das denn in den kommenden Spielen aussehen? Ribéry noch weit weg von der Normalform der letzten Saison, Toni und Klose angeschlagen. Soll etwa die zweite Garde um Borowski und Sosa die Punkte gegen Florenz holen? Soll Podolski in nächster Zeit den Alleinunterhalter im Sturm spielen? Na, wir werden es erleben.
Ich kann nur hoffen, dass der Sieg heute in der ganzen Mannschaft genug Kräfte frei setzt, um die nächsten Paarungen erfolgreich zu bestehen, damit die Klinsmann-Basher auf Dauer verstummen.