Der berühmte Griff ins Klo…

Lange genug hat sich das Transfertheater um den niederländischen Fußball-Nationalspielers Ruud van Nistelrooy und den FC Bayern gezogen. Damit ist seit seit Freitag endlich schluß. Der 30jährige Stürmer wechselt für ca. 15 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid.

Wieder einmal steht der FC Bayern bzw. Uli Hoeness in einem Transferpoker als der Verlierer da. Am Geld scheint es diesmal nicht gelegen zu haben, denn der FC Bayern hatte sogar ca. 3 Millionen mehr geboten als der spanische Rekordmeister, musste aber zusehen wie der Spieler, entgegen Aussagen von Karl-Heinz-Rummenigge wie „Er will zu uns„, doch noch nach Spanien ging.

Es ist offensichtlich, das der Holländer die Avancen aus München nur benutzt hat um seinen Wert bei Real Madrid in die Höhe zu treiben. Dafür sprechen auch van Nistelrooys eigene Aussagen vom Freitag:

«Ich bin
sehr glücklich, im besten Verein der Welt zu sein und will viele Tore
für Real schießen», sagte van Nistelrooy. «Es ist ein besonderes
Gefühl, hier einen Vertrag zu unterzeichnen. Wenn Real ruft, darfst
du nicht nachdenken.»

Nuff said.

Ehrlich gesagt hätte ich mich auch sehr stark gewundert – natürlich auch sehr darüber gefreut, klar – aber eher darüber gewundert, wenn so ein Mann wie van Nistelrooy in die Fussball Bundesliga gewechselt wäre. IMHO ist der Abstand zu den Ligen aus Spanien, Italien und England einfach zu groß. Da muss man hin, wenn man ein ganz großer Spieler werden will. Van Nistelrooy ist schon so ein Großer, auch wenn er seinen Leistungszenit bereits überschritten hat. Deswegen ist seine Entscheidung, die nächsten und vielleicht auch letzten 3 Jahre als Profifussballer für den Mythos Real Madrid anzutreten auch verständlich.

Und das Karl-Heinz Rummenigge darauf leicht beleidigt den Kader für komplett verkündet, war so sicher wie das berühmte Amen in der Kirche. Mal schauen ob sich das trotzige Verhalten nicht in der kommenden Saison (insbesondere in der Champions League) rächen wird. Vielleicht erinnert sich Herr Rummenigge dann wieder an die plötzlich aufgetauchten Baustellen von damals