Pizarros Schuss ins Abseits

Bayern hat trotz schlechter Chancenverwertung mit dem 2:0 den erwarteten Pflichtsieg gegen überraschend verunsichert wirkende Frankfurter geholt. Soll erfüllt und volle Konzentration auf das Spiel gegen Sporting Lissabon könnte man sich jetzt eigentlich denken. Aber nur eigentlich, denn was sich Pizarro nach dem Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Meyer geleistet hat, verdient eine genauere Betrachtung.

Nicht nur das der Peruaner über die gesamte Spielzeit hinweg vorne die Bälle verstolperte, er wirkte auch irgendwie übermotiviert und eigensinnig, dazu ließ er auch noch einige brauchbare Chancen aus, um aus dem Spiel heraus sein Tor zu schießen. Die dem Elfmeter vorausgehende Schwalbe und der folgende Fehlschuss war nur die „Krönung“ dieses Nachmittags.

Ich möchte zu gerne wissen was Felix Magath und der etatmäßiger 11m-Schütze Roy Makaay, sowie die gesamte Mannschaft zu ihm in der Kabine bzw. nach dem Spiel gesagt haben. Solch ein egoistisches Verhalten schadet nicht nur der Stimmung innerhalb der Mannschaft immens, sie ist ein weiterer peinlicher Eintrag in der Personalakte des zur Grosspurigkeit neigenden Claudio.

Besonders lobenswert am Samtag: Roy Makaay. Der Torjäger stellte sich in den Dienst der Mannschaft und war sich nicht zu schade mehr als jeder andere Bayernspieler auf dem Platz zu laufen. Auch Abseits des Fußballs präsentiert sich der Holländer meist als höflich, bescheiden und ohne jegliches affektiertes Stargehabe. Das kommt an bei den Fans, der Mannschaft und der Chefetage.

Falls Pizarro wirklich einen neuen Vertrag in München haben möchte, sollte er sich ein Beispiel an ihm nehmen und zwar schleunigst. Ansonsten sollte sich der FC Bayern bereits heute schon nach neuen Stürmern umsehen.