Sosa unterschreibt für vier Jahre

Wie heute Mittag von auf der FC Bayern München Homepage verkündet, hat der Argentinier José Ernesto Sosa einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2011 unterschrieben

Als Ablösesumme für den 21Jahre alten offensiven Mittelfeldspieler von Estudiantes de la Plata stehen (lt. Kicker-Meldung) zehn Millionen im Raum. „El Principito“ (der kleine Prinz) gilt als großes Talent und soll dem stotternden Bayern-Mittelfeld zentral und oder über die Rechte Seite neuen Angriffsschwung verleihen.

Nach Jan Schlaudraff und Hamit Altintop ist er der dritte Neuzugang für die nächste Saison und wir dürfen gespannt sein, ob er ein ewiges Talent wie RSC bzw. chancenlos wie Dos Santos sein wird und wie viele Südamerikaner außer ihm noch dem nächsten Bayern-Kader angehören werden. Er gibt da nämlich so einen, der will weg und wir wollen ihn nicht halten…

Real im Sinn, Berlin vor den Füßen und Schalke wieder in Sichtweite

24. Spieltag 2006/2007:
Hertha BSC Berlin – FC Bayern München 2:3 (0:2)

Wer hätte in dieser schlechten Saison je gedacht, dass ich mich jemals wieder so sehr über ein „typisches“ Bayern-Spiel der alten Sorte freuen würde?

Trotz einiger Wackler in der Abwehr gelang dem FC Bayern am Samstag ein verdienter und routinierter Sieg gegen schwächelnde Hauptstädter. Lukas Podolski zeigte sein bisher stärkstes Spiel für Bayern und war mit einem Tor und zwei Vorlagen der verdiente Spieler des Tages.

Er war sehr beweglich und hielt vorne die Bälle. Dazu zeigte er bei den beiden Assists gute Übersicht und bei seinem Volley-Treffer zum 0:2 die verloren geglaubte Schusstechnik aus Kölner Glanzzeiten.

Anders als Felix Magath hat Ottmar Hitzfeld den Jungen von Anfang an unter seine Fittiche genommen und ihm demonstrativ den Rücken gestärkt. Opfer dieser Entwicklung (Wenn man in diesem Zusammenhang mal von Opfern sprechen will: Die Südamerika-Combo mit Claudio Pizarro und Roque Santa Cruz, die sich in letzter Zeit immer öfter auf der Ersatzbank findet). Kein Verlust, wenn´s nach mir ginge.

In Podolskis Aufwärtstrend spiegelt sich auch ein Stück weit die Form des FC Bayern wieder. Zwar ist man weiterhin meilenweit von spielerischen Glanztaten entfernt, doch mit Coolness, Einsatz und Willen fährt man die Punkte ein, was natürlich doppelt so viel Spaß macht, wenn die Konkurrenz aus Gelsenkirchen und Stuttgart zeitgleich federn lässt.

Am Mittwoch im Champions-League-Knaller gegen Real Madrid kann sich der FC Bayern mit einem Weiterkommen noch mehr Selbstbewusstsein für die zuletzt so oft geschundene Bayern-Seele holen. Und falls das –irgendwie- wirklich gelingen sollte, müssen sich alle in der Liga ganz warm anziehen. Versprochen.