Vorschau: 11. Spieltag: Borussia Dortmund – FC Bayern München

Das Spiel Dortmund gegen Bayern am Sonntag ist immer ein Knaller – egal ob Dortmund im Niemandsland und Bayern an der Spitze der Tabelle steht oder umgekehrt, wobei letzteres momentan sehr weit von der Realität entfernt scheint.

Das Westfalenstadion (scheiß auf komische Stadionnamen) war noch nie ein gutes Pflaster für Hitzfeld und seine Mannen und das letzte Spiel dort ging mit 3:2 an die Borussen. Das dieses Mal auch alle drei Punkte zuhause bleiben sollen, hoffen nicht nur die Dortmunder Fans, sondern auch Thomas Doll, der mit seiner Mannschaft sich akribisch auf das Sonntags-Spiel vorbereitet hat. «Wir sind heiß darauf, dieses Spiel zu gewinnen. Unsere Fans wollen einen Fight sehen. Für die Bayern darf es keine lockere Trainingseinheit sein», sagte der BVB-Trainer.

Bei seinem Vorhaben könnte ihm das Verletzungspech der Bayern hilfreich sein: Ribéry laboriert immer noch an seiner Muskerlverhärtung und sein Einsatz gegen die Westfalen scheint unwahrscheinlich. Genauso auf der Kippe stehen die wieder genesenen Luca Toni und Martin Demichelis. Dazu kommen die Strapazen durch das UEFA-Cup Spiel in Belgrad, welches die Bayern jede Menge Kraft gekostet hat. Es wäre also nicht wirklich überraschend wenn Bayern mit Podolski, Ottl, Schlaudraff und Sosa beginnen würde um die müden Eurofighter von Belgrad zumindest für ein Halbzeit lang zu entlasten.

Gruppenphase 1. Spieltag: Roter Stern Belgrad – FC Bayern München 2:3 (1:1)

Solch glückliche Siege wie das 2:3 am Donnerstag bei Roter Stern Belgrad fühlen sich für mich genauso süß an, wie ein 5:0 gegen Cottbus oder eine 4:1 gegen Bremen, denn wo sonst lassen sich Moral und Einsatzbereitschaft besser beweisen als auf so einem Artillerieübungsplatz, in einem Stadion voller fanatischer Anhänger die ihre Mannschaft bedingungslos gegen die Bayern anfeuern?

Das die Bayern in Rückstand gerieten war sicherlich auch ein Stück weit der ungewohnten Umgebung und dem miserablen Untergrund geschuldet, doch wie Lahm sich unmittelbar davor von Koroman hat düpieren lassen, war schon bitter mit anzuschauen. Nach seiner zweimonatigen Verletzungspause wirkte der Linksverteidiger über das gesamte Spiel hinweg in seinen Bewegungen unrund und nicht so sicher wie gewohnt. Aber das er noch nicht wieder auf dem Damm seinen konnte, war jedem klar. Das Hitzfeld ihn trotzdem gebracht hat, zeugt von echter Personalnot, die am Donnerstag geherrscht hat.

Nach dem schnellen Ausgleich von Klose bekam Bayern das Spiel ja so langsam in Griff und auch in der zweiten Halbzeit hatte man die Serben ja unter Kontrolle und hatte sich auch irgendwie mit dem Acker abgefunden.

Zu diesem Zeitpunkt wäre ich auch mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, wie wahrscheinlich die allermeisten der Beteiligten, aber eine gute Viertelstunde vor Schluss schlug die Kugel aus 30 Metern zur Verwunderung aller in Rensings Tor ein, dabei sah der designierte Kahn-Nachfolger alles andere als gut aus, für mich war er allerdings bei der merkwürdigen Flugbahn des Balles unschuldig am Gegentreffer.

Alle Tore auf Youtube

Das die Bayern danach das Spiel nicht hergaben, sondern immer noch ihre Chancen suchten war enorm. Toni Kroos das Hitzfeld einen Vorlagengeber ins Spiel brachte, dem eine erfolgreiche Wiederholung seiner beiden Freistossvorlagen gegen Cottbus in den letzten Minuten gelang, war eine Mischung aus den guten Fähigkeiten des 17jährigen und eine Portion Glück, denn den Schuss zum Siegtreffer hätte der Belgrader Keeper eigentlich halten müssen.

So aber trug München, angeführt von einem überragenden Lucio (der hinten _alles_ abgeräumt hat) den Sieg davon. Weiterhin bemerkenswert gut: Miroslav Klose und sein unglaublicher Torriecher und natürlich Toni Kroos und seine Freisstossvorlagen. Wenn der Junge auch noch einmal aus dem Spiel so schön auflegt, dann wird die jetzt schon hibbelige Presse kein halten mehr kennen.

Bemerkenswert schlecht: Bastian Schweinsteiger. Auch wenn er viel gelaufen ist und hinten gut ausgeholfen hat, konnte er das Bayern-Spiel zu keiner Zeit beleben und verlor viele Bälle durch seine schlampigen Pässe oder rannte sich immer wieder in der gegnerischen Abwehr fest. Sein Glück das Hamit Altintop auf der rechten Seite auch keinen guten Tag erwischt hatte.

Ach ja, warum hat Podolski eigentlich gespielt? Und warum ist Thomas Wark Kommentator geworden und nicht Greenkeeper im Maracana in Belgrad? Beides werde ich wohl nie erfahren…

Geister der Vergangenheit

Der gestrige Champions-League abend endete für mich irgendwie… komisch. Nicht das mich die Ergebnisse von Schalke und Werder überrascht hätten, keineswegs. Es war der Auftritt von Michael Ballack im Premiere Champions-League Studio.

Plötzlich stand er neben Patrick Wasserzieher und dem Kaiser und sprach von seinem Comeback („Werde noch in diesem Jahr spielen“), die Demütigung Lehmanns („…einer der besten in der Brämier League“) und den Sieg seiner Mannschaft über Schalke. Aber nicht das was er sagte war für mich irgendwie merkwürdig, sondern überhaupt sein gesamtes Auftreten.

Seit Wortmanns „Sommermärchen“ habe ich Ballack nichts mehr sagen hören, sondern ihn nur mehrere Male in seinem blauen Schalke Chelsea-Trikot spielen sehen. Sein unerwartetes Auftauchen gestern an der Seite Beckenbauers hat mich kalt erwischt und als ich die altbekannte Stimme vernahm, kamen die Erinnerungen an seine Zeit in München wieder: Erinnerungen an hässlichen, langsamen Verwaltungsfussball mit vielen Querpässen, gravierenden Schwächen im Aufbauspiel und Flanken aus dem Halbfeld, wovon manche sogar auf den Schädel von Michael B. fielen, wurden wach und erschienen im Zeitraffer vor meinem geistigen Auge.

Auch wenn er beim FC Bayern „erfolgreich“ und nicht alleine an der spielerischen Armut der letzten Jahre schuld war, verbinde ich die damalige Spielweise inbesonders mit ihm. Eigentlich ist das alles keine zwei Jahre her, aber momentan liegt (gefühlt) allerdings mehr als ein Zeitalter zwischen dem FC Bayern mit Michael Ballack und dem FC Bayern 2007.

Gestern lies sich Ballack mit einem Knopfdruck meinerseits vom Bildschirm entfernen. Das komische Gefühl, das mit seinem plötzlichen Erscheinen kam, verschwand auch mit ihm.

Das nächste Mal, werde ich gleich nach dem Spiel abschalten.

Vorschau: Gruppenphase 1. Spieltag Roter Stern Belgrad – FC Bayern München

Morgen startet das Abenteuer UEFA-Cup mit dem 1. Spieltag der Gruppenphase so _richtig_ durch und der FC Bayern muss schon mit einem mittelschweren Handicap bei Roter Stern Belgrad antreten.

Neben Demichelis (Grippe) und van Buyten (Bluterguß), fallen auch Toni (Grippe) und Ribéry aus.

Derart ersatzgeschwächt, bleiben Hitzfeld nur noch die Alternativen Valerien Ismael und Mats Hummels für die Verteidigung, Sosa und Kroos für das Mittelfeld und Schlaudraff für den Sturm.

Neue Chance für Poldi & Schweini

Durch die Ausfälle der beiden Neu-Stars Ribery und Toni werden Schweinsteiger und Podolski wohl wieder einmal von Beginn an dabei sein – eine echter Charaktertest für die beiden, denn es gilt in der oft erwähnten „Hölle von Marakana“ zu bestehen und mit 3 Punkten in die Gruppenphase zu starten.

Was auch möglich wäre, ist ein Comeback von Philip Lahm nach seiner zweimonatigen Verletzungspause, wenn Christian Lell als Innenverteidiger aufgeboten wird.

Auf dem Papier scheint der deutsche Rekordmeister sich nur selbst schlagen zu können. Der Gastgeber liegt momentan auf dem 3. Platz der Meridian SuperLiga und ist amtierender Pokalsieger. Der Verein hat ein große Vergangenheit, war unter anderem 1990/91 Sieger im Vorgänger-Wettbewerb der Champions-League, damals wurde unterlag der FC Bayern im Halbfinale mit 2:2 und 1:2 im Hin- und Rückspiel – Augenthaler wird sicherlich heute noch an dieses Spiel denken.

Heute wäre ein ähnliches Ergebnis eine große Überraschung, denn Belgrad hat eine Mannschaft aus vielen eigenen Jugendspielern und einheimischen Fußballern – das allerdings aus der Not heraus, denn für große Namen fehlt dem serbischen Rekordmeister einfach das Geld. Teuerster Spieler ist den beidfüssige Mittelfeldspieler Ognjen Koroman.

Ein Team namens -ic, -ic, -ic

Der Mann ist nicht nur mit seinem Marktwert von ca. 3 Mio (lt. Transfermarkt.de) eine Ausnahme – sein Nachname endet mal zu Abwechslung nicht auf –ic. Eine Endung, die wir morgen wohl öfter hören werden.

10. Spieltag: VfL Bochum – FC Bayern München 1:2 (1:1)

Nach zwei Wochen Pause ging es beim VfL Bochum nicht nur um drei weitere Punkte im Kampf um die deutsche Meisterschaft, sondern um einen guten Auftakt für die nächsten stressigen Wochen für den FC Bayern München. Denn „dank“ Uefa-Cup und DFB-Pokal ist der Rekordmeister in drei Wochen gleich sechs Mal im Einsatz.

Dabei war der Einstieg am 10. Spieltag kein einfacher: Bochum präsentierte sich wie erwartet sehr kampfstark und defensiv gut eingestellt und ging sogar durch Grote in der 11. Spielminute in Führung, bedingt durch einen kollektiven Sekundenschlaf der bayerischen Abwehr.

Den Rückstand steckte der Spitzenreiter aber gut weg und übernahm das Kommando im Mittelfeld und kam durch Ribery, Altintop, Toni und Klose zu guten Tormöglichkeiten, die allerdings allesamt nicht genutzt wurden. Erst 10 Minuten vor der Halbzeit behielt Klose den Überblick im gegnerischen Strafraum und spielte flach auf den anrauschenden Ribery, der den Ball mit der Hacke ins Tor beförderte. Danach passierte bis zum Halbzeitpfiff nichts Nennenswertes.

In der 2. Halbzeit bleiben die Bayern weiterhin spielbestimmend, konnten sich aber mit ihrer spielerischen Überlegenheit keine klaren Tormöglichkeiten mehr herausarbeiten. Immer wieder rannten sich die Bayern in der Bochumer Abwehr fest. Erst die Einwechslung von Schweinsteiger und Podolski brachte wieder etwas mehr Druck auf das Bochumer Tor. Den Siegtreffer bereitete ein wieder einmal überragender Franck Ribery mit einem energischen Vorstoß über die rechte Seite vor. Seinen Ball in die Mitte verwertete der eingewechselte Schweinsteiger mit einem Schuss aus 11Metern.

Danach konnten die Bochumer nicht mehr zulegen und Bayern schaukelte das Spiel souverän über die Zeit. Unschöne Szene am Rande waren die vielen Bierbecher kurz vor Spielablauf, glücklicherweise wurde aber niemand getroffen.

Das Spiel selbst fällt diesmal die Kategorie Arbeitssieg. Bochum hat sich nach Kräften gewehrt, bekam aber den Ball bis auf das 1:0 nie gefährlich vor das Tor von Michael Rensing.

Allerdings hätte die Bochumer Führung aber eigentlich auch nie fallen dürfen: Wie zuerst Lell, dann Lucio und dann noch van Bommel und Altintop den jungen Grote zu seinem tollen Tor begleiteten, war für mich kaum zu begreifen. Hoffentlich wird diese Unsortiertheit und Passivität nur eine Ausnahme bleiben.

Der Sturm in Form von Luca Toni wirkte etwas ausgelaugt und Klose war auch nicht wirklich präsent, auch wenn er den Ausgleich vorbereitete – Sie spielten unter ihren Möglichkeiten allerdings kam auch aus dem Mittelfeld, vor allem in Form von Ze Roberto und Altintop wenig brauchbare Bälle nach vorne. Trotzdem hat man den Gegner phasenweise dominiert, allerdings die Chancen nicht eiskalt genutzt. Klar, schönen Fußball will jeder sehen und am Ende hat es wieder gereicht, aber an einem schlechten Tag kann das gegen einen halbwegs disziplinierten Gegner auch in die Hose gehen.

Alle Tore bei DailyMotion:

Jetzt nachdem der KSC am Sonntag nur 0:0 gegen Bielefeld gespielt hat, beträgt der Vorsprung auf den neuen Tabellenzweiten Werder Bremen sechs Punkte. Den Vorsprung lässt einen noch einen Tick gelassener in die kommenden anstrengenden Wochen gehen.
Am Donnerstag geht es gegen Roter Stern Belgrad, am Sonntag dann nach Dortmund. Mittwoch Abend ist dann endlich wieder ein Heimspiel gegen Gladbach.

Vorschau: 10. Spieltag: Vfl Bochum – FC Bayern München

Nur damit ich es mal wieder gesagt habe: Länderspielpause ist scheiße. Nachdem das Elend endlich vorbei ist, geht’s also heute gegen den Vfl Bochum.

Vor solchen Spielen bin ich immer hin und her gerissen zwischen Überheblichkeit („Die hauen wir weg!“) und zahlreichen Bedenken („Die haben ja auch 11 Mann auf dem Platz“), dabei hat der FC Bayern in Bochum eine sehr positive Statistik mit 17 Siegen und 7 Unentschieden bei 7 Niederlagen.

Aber alleine mit diesen Zahlen lässt sich Bochum bestimmt nicht besiegen, da müssen schon schwerere Kaliber ala Luca Toni und Miroslav Klose aufgefahren werden. Letzterer hat seine Knieverletzung endlich überwunden und konnte letzte Woche mit der Rumpfmannschaft, die Hitzfeld in der Länderspielwoche zur Verfügung stand und wird von Beginn an in der Startformation stehen.

Um gegen die Offensivqualitäten des Rekordmeisters zu bestehen wird Bochum seine gesamte Kampfkraft in die Waagschale werfen müssen, denn mit bisher nur zwei Siegen hat Bochum Kontakt zur Abstiegszone und benötigt wirklich jeden Punkt um wieder nach oben zu kommen.

Bei Bayern sind Van Buyten und Demichelis fraglich, da beide angeschlagen von ihren Länderspielreisen zurückkamen. Vielleicht darf ja dann endlich mal wieder Valerian Ismael ran, der genau wie Jose Ernesto Sosa wieder zur Verfügung steht, allerdings fehlt beiden natürlich die Spielpraxis, so das Demichelis wohl oder übel durchhalten muss.

UEFA-Cup-Auslosung 2007/08 – Gruppenphase

12:30>Ganz nette Auslosung. Machbar vor allem für die Bayern, die wohl von allen deutschen Vereinen die leichteste Gruppe erwischt haben. Aber: Auch die Spiele muss man erst mal gewinnen.

Der HSV hatte auch „Glück“. Das Achtelfinale sollte schon drin sein, wenn man bei Brann Bergen nicht einfriert. Leverkusen dagegen mit der „schönsten“ Gruppe, sollte allerdings auch machbar sein für die Werkself.

Nürnberg wird es in der momentanen Verfassung wohl am schwersten haben, aber wenn es gelingt gegen Aikmaar und/oder Everton zu punkten sollte das Weiterkommen nicht unmöglich sein.

12:22>Nicht schlecht, Herr Specht. bis auf Nürnberg, siehts ganz gut aus für die deutschen Mannschaften.

12:19>Autsch! Ganz dickes Brett für Nürnberg!

Gruppe A:
AZ Aikmaar
Zenit St. Petersburg
FC Everton
Nürnberg
AE Larissa

Gruppe B:
Panathinaikos Athen
Lok. Moskau
Atletico Madrid
FC Kopenhagen
FC Aberdeen

Gruppe C:
Villareal
AEK Athen
AC Florenz
Mlada Boleslav
IF Elfsborg

Gruppe D:
FC Basel
Hamburger SV
Stade Rennes
Dinamo Zagreb
Brann Bergen

Gruppe E:
Bayer Leverkusen
Sparta Prag
Spartak Moskau
FC Toulouse
FC Zürich

Gruppe F:
Bayern München
Bolton Wanderers
Sporting Braga
Roter Stern Belgrad
Aris Saloniki

Gruppe G:
RSC Anderlecht
Tottenham Hotspur
FC Getafe
Hapoel Tel Aviv
AB Aalborg

Gruppe H:
Giron. Bordeaux
Austria Wien
Galatasaray Istanbul
Panionios Athen
Helsingborgs IF

12:15>
Okay, war wohl nichts mit Tottenham, aber mit den Bolton Wanderes gibts immerhin eine Premier League Mannschaft für die Bayern.

12:05>Offizielles Tätärätäää mit der Erklärung der Regularien findet gerade statt. Als ob die anwesenden nicht wüssten, was sie erwartet…

11:58>Natürlich ist eine Auslosung kein Wunschkonzert (3EuroinsPhrasenschwein!), aber eine Gruppe mit FC Bayern München, Tottenham, Athletico Madrid, FC Kopenhagen und Brann Bergen wäre eine gute Mischung zwischen ernsthafter sportlicher Herausforderung und touristengleicher Neugier.

Nürnberg könnte aus Topf 4

11:57>Um 12 Uhr beginnt die Auslosung für die Gruppenphase des Uefa-Cups.

Es werden 8 Gruppen mit je 5 Mannschaften ausgelost, im Gegensatz zur CL-Gruppenphase gibt es keine Rückspiele, d.h. jede Mannschaft hat nur zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele. Die ersten drei jeder Gruppe kommen weiter ins Achtelfinale. Was für ein Geeier.

Ach ja: Vertreter aus demselben Land können nicht aufeinander treffen.

Topf 1:

FC Villarreal (Koeffizient: 78,374)
Bayern München (73,640)
AZ Alkmaar (63,995)
Panathinaikos Athen (55,415)
FC Basel (54,869)
Girondins Bordeaux (49,706)
Bayer Leverkusen (45,640)
RSC Anderlecht (41,594)

Topf 2:

Tottenham Hotspur (40,618)
Lokomotive Moskau (38,920)
Zenit St. Petersburg (38,920)
Sparta Prag (37,851)
AEK Athen (36,415)
Hamburger SV (34,640)
Bolton Wanderers (32,618)
Austria Wien (30,104)

Topf 3:

Spartak Moskau (27,920)
Sporting Braga (27,107)
Galatasaray Istanbul (26,791)
Atlético Madrid (25,374)
FC Getafe (25,374)
FC Everton (24,618)
AC Florenz (21,808)
Stade Rennes (20,706)

Topf 4:

Hapoel Tel Aviv (19,338)
Roter Stern Belgrad (19,256)
FC Kopenhagen (19,129)
FC Toulouse (17,706)
Dinamo Zagreb (17,533)
Panionios Athen (16,415)
1. FC Nürnberg (14,640)
FK Mlada Boleslav (13,851)

Topf 5:

Aris Saloniki (13,415)
FC Aberdeen (11,064)
FC Zürich (9,869)
AE Larissa (8,415)
Aalborg BK (7,129)
Brann Bergen (6,509)
IF Elfsborg (4,478)
Helsingborg IF (3,478)

9. Spieltag: FC Bayern München – 1. FC Nürnberg 3:0 (2:0)

Nach dem schwer erarbeiteten Sieg in Lissabon gelang dem FC Bayern gegen den 1. FC Nürnberg der 6. Sieg in Folge. Es war wieder eines der Spiele, die einem als Bayern-Fan fast – aber nur fast – vor Freude das Herz aufgehen lassen.

Von Beginn an spielte Bayern nach vorne. Nürnberg stand ähnlich tief in der eigenen Hälfte wie Lissabon und suchte sein Heil u.a. in der Manndeckung. Zu Kontern kamen die Gäste so gut wie nie, da sie im Aufbauspiel schwächen zeigten und für den hervorragend aufgelegten Abräumer Ze Roberto, sowie dem fehlerlos agierenden Demichelis keine Probleme bereiteten.

Luca „1:0“ Toni

Nach vorne ging es dank eines wieder hervorragend aufgelegten Franck Ribéry stellenweise echt die Post ab. Der Franzose verkörperte mit seinen unzähligen High-Speed-Dribblings und Sprints die spielerische Überlegenheit gegenüber den Franken, aus dieser resultierten zahlreiche Möglichkeiten für den Rekordmeister in den ersten 30 Minuten, die aber u.a. von Schweinsteiger und Demichelis nicht verwertet wurden. Dennoch die Führung war also nur noch eine Frage der Geduld und wie so oft in dieser Saison besorgte Luca Toni, nach einem Freistoss von Altintop den Blazek nur schwach abklatschen konnte, das verdiente 1:0.

Danach spielte sich die Mannschaft bis zur Halbzeit in einen Rausch. Ze Roberto war nach einem tollen Zuspiel von Schweinsteiger auf und davon und schob 5 Minuten vor der Pause zum 2:0 ein. Altintop hatte gleich im Anschluss das 3:0 auf dem Fuß, allerdings reagierte Blazek gut auf den Fernschuss des türkischen Nationalspielers.

Bayern weiter auf dem Gaspedal

In der zweiten Halbzeit blieben die Bayern auf dem Gaspedal und drängten mit Nachdruck auf das alles entscheidende dritte Tor, welches aber aufgrund der schlampigen Chancenverwertung von Ribery, Schweinsteiger und Jansen vorerst nicht viel.

Erst als sich die Bayern eine Verschnaufpause gönnten, konnten sich die Nürnberger aus der Umklammerung befreien und durften somit noch in Form von Kennedy am Anschlusstreffer schnuppern, der allerdings völlig freistehend den Kopfball aus fünf Metern neben das Tor – wer weiß wie die Schlussviertelstunde dann verlaufen wäre. So allerdings, nahm der FC Bayern wieder das Heft in die Hand. Ribérys Sololauf blieb der krönende Abschluss durch einen Torerfolg noch verwehrt, so dass es Toni vorbehalten blieb nach einer Ecke von Ze Roberto zum 3:0 einzuköpfen.

Rensings tolle Reaktion beim Superschuss von Reinhardt kurz vor Ende bewahrte ihm seine weisse Weste.

Generell ist der Mannschaft ein großes Lob auszusprechen. Die Überzeugung, mit der sie von Anfang an das gegnerische Tor bestürmt hat, in der Gewissheit dass das Tor irgendwann schon fallen würde, war deutlich erkennbar. Außerdem hat es mir viel Freude bereitet, wie abzockt das Dreieck von Lucio, Demichelis und Zé Roberto zusammenspielt, als ob Sie ihr ganzes Fußballerleben nichts anderes getan hätten.

Grosses Lob, aber trotzdem kleine Härchen in der Suppe

Trotzdem wenn man danach sucht, gab´s noch einige kleine „Härchen“ in der vorzüglichen Sonntags-Suppe zu finden: Podolski war nach seiner Einwechslung so gut wie nicht wahrzunehmen, Schweinsteiger stand weite Teile – bis auf die Vorlage zum 2:0 – der ersten Hälfte irgendwie neben sich und Ribéry könnte seine Sprints einen Tick besser dosieren um mit seinen Kräften hauszuhalten.

Aber das ist Granteln, auf Zugspitzen-Niveau. Denn Fakt ist, das der FC Bayern nach etwas über einem Viertel der neuen Saison mit 5 Punkten Vorsprung auf den KSC und mit 25 – zum Teil herrlich herausgespielten – Toren in der Liga, so erfolgreich wie früher, aber so schön wie nie die Bundesligatabelle anführt. Da kann einem wahrlich schon das Herz aufgehen…

Vorschau: 9. Spieltag: FC Bayern München – 1.FC Nürnberg

Nach der Niederlage von Schalke heute hat der FC Bayern alle Karten in der eigenen Hand um mit einem Sieg im 49. Bayrisch-Fränkischen-Derby gegen Nürnberg den Vorsprung in der Tabelle auf fünf Punkte auszubauen.

Doch einfach wird das ganz bestimmt nicht: Nürnberg läuft zwar immer noch der Form des letzten Jahres hinterher, doch der Einzug in die Gruppenphase des UEFA-Cups könnte die lahmenden Franken beflügeln. Außerdem ist der alte Fuchs Hans Meyer immer für eine Überraschung gut, die uns Probleme bereiten könnte.

Dabei ist noch eine Rechnung mit Meyer offen: Bei Hitzfelds Rückkehr im Februar, gewann der 1. FC Nürnberg mit 3:0, aber damals waren die Bayern mit ihrem Kopf auch woanders. Diesmal gilt es konzentriert in die Begegnung zu gehen um sich auch wirklich wie beabsichtigt vorne absetzen zu können.

Dabei mithelfen könnte am Sonntag auch wieder Lukas Podolski, der nach überstandener Grippe wieder als Klose-Vertreter einspringen könnte. Nach Ribérys vergleichsweise dürftiger Leistung gegen Lissabon, wäre das auch IMHO auch die bessere Aufstellung. Und falls Poldi wirklich spielen sollte, stellt sich wieder die Frage: Schweinsteiger oder Altintop auf Rechts?

Meyer dagegen darf um den Einsatz von Peer Kluge bangen, der auch am Donnerstag gegen Bukarest, wie in den letzten Wochen auch, getroffen hat.