9. Spieltag: FC Bayern München – VfL Wolfsburg 4:2 (1:2)

Bayern-Spiele in dieser Saison sind alles andere als langweilig. Nach dem 4:2 Heimsieg am 9. Spieltag gegen den VfL Wolfsburg stehen 20 erzielten Toren, 15 Gegentreffern gegenüber, dazu rettete bereits ein halbes dutzendmal das Aluminum für den Rekordmeister. Es ist wirklich so, wie Marcel Reif während der Übertragung sagte: „Sagen Sie nicht, sie hätten in der Allianz Arena nichts erlebt!“.

Bayern lag nach schwacher, blutarmer erster Halbzeit mit 1:2 hinten. Wie so oft hatten die München mehr Ballbesitz, war aber ohne Geistesblitze und Dynamik im Spiel nach vorne. Wolfsburg wartete ab und als die Bayern-Bemühungen nach der ersten Viertelstunde nachliessen, spielten Sie munter nach vorne. Dabei spielten die vielen Ballverluste der Hausherren im Spielaufbau den Niedersachsen in die Karten, insbesonders Lucio, Oddo und Lell verstolperten viel zu häufig die Bälle. Die gesamte Abwehr war, wie am Dienstag gegen Florenz, selten auf der Höhe des Geschehens. Demichelis wirkte ungewohnt fahrig und hätte nicht gegen Dzeko grätschen müssen, auch wenn es letzten Endes kein Foul war. Ebenfalls völlig indiskutabel: Lell und Riberys Abwehrverhalten vor dem 2:0 – Hasebe hätte nie und nimmer Flanken dürfen!

Die 20 Minuten danach waren Fussball zu Abgewöhnen. Riberys Anschlusstreffer 5 min. vor der Pause, kam aus heiterem Himmel, war aber letzlich Gold wert.

Klinsmann erkannte in der Halbzeit was zu tun war und wechselte Borowski für den unterirdisch spielenden Oddo ein und rüttelte damit die Positionen kräftig durch: Ze Roberto machte Platz für den Neuen und ging nach links Hinten. Dafür durfte Lell wieder auf seine heimische rechte Seite.

Das die neue linke Seite der Bayern – Version 2.0 sozusagen – dann alle drei Tore eingeleitete, bzw. mit Ze Roberto und Borowski die personifierte Umstellung an allen Toren beteiligt war, dürfte Klinsmann mit Zufriedenheit registriert haben.

Auch wenn am Ende ein Sieg rausgesprungen ist: Das Ergebnis lügt auch diesmal – zumindest ein bischen. Das 5:2 durch Ottl wäre das guten zuviel gewesen und hätte die unterirdische Leistung in der ersten Halbzeit übertüncht. Die Defensivleistung der Bayern war wieder einmal unter aller Kanone. Selbst nach dem Ausgleich kam Wolfsburg zum Abschluss und Demichelis musste den Ball von der Line kratzen, Schäfer darf Rensing den Ball an die Latte nageln und und und…

Oddo und Podolski sollten das Spiel ganz schnell vergessen. Beide fanden nie richtig ins Spiel, verstolperten Bälle schon bei der Annahme oder leisteten sich haarsträubende Fehlpässe.

Klose, Borowski und Ze Roberto hingegen können sich rühmen, Klinsmanns Pläne perfekt umgesetzt zu haben. Für mich der Wendepunkt in diesem Spiel.

12 Gedanken zu “9. Spieltag: FC Bayern München – VfL Wolfsburg 4:2 (1:2)

  1. @Gegentore:
    Ist echt jede Menge Action in der Arena! Ist nicht immer schön, aber dafür unterhaltsam und man hat viel zu erzählen.

    @Klinsmann: War ein toller Schachzug von ihm. Trotz der durchwachsenen Saison glaube ich das er ein guter Trainer ist. Einfach mal ein paar Jahre machen lassen, das wird dann schon.

  2. @Gegentore:
    Ist echt jede Menge Action in der Arena! Ist nicht immer schön, aber dafür unterhaltsam und man hat viel zu erzählen.

    @Klinsmann: War ein toller Schachzug von ihm. Trotz der durchwachsenen Saison glaube ich das er ein guter Trainer ist. Einfach mal ein paar Jahre machen lassen, das wird dann schon.

  3. @Gegentore:
    Ist echt jede Menge Action in der Arena! Ist nicht immer schön, aber dafür unterhaltsam und man hat viel zu erzählen.

    @Klinsmann: War ein toller Schachzug von ihm. Trotz der durchwachsenen Saison glaube ich das er ein guter Trainer ist. Einfach mal ein paar Jahre machen lassen, das wird dann schon.

  4. War schon sehr unterhaltsam aber mir fehlts da an Souveränität. So oft darf man als FCB nicht ins Schwimmen kommen. Außerdem war da viel Glück dabei, genau wie gegen uns (KSC) und Florenz davor. Aber das hat bekanntlich nur der tüchtige.

  5. War schon sehr unterhaltsam aber mir fehlts da an Souveränität. So oft darf man als FCB nicht ins Schwimmen kommen. Außerdem war da viel Glück dabei, genau wie gegen uns (KSC) und Florenz davor. Aber das hat bekanntlich nur der tüchtige.

  6. War schon sehr unterhaltsam aber mir fehlts da an Souveränität. So oft darf man als FCB nicht ins Schwimmen kommen. Außerdem war da viel Glück dabei, genau wie gegen uns (KSC) und Florenz davor. Aber das hat bekanntlich nur der tüchtige.

  7. War schon sehr unterhaltsam aber mir fehlts da an Souveränität. So oft darf man als FCB nicht ins Schwimmen kommen. Außerdem war da viel Glück dabei, genau wie gegen uns (KSC) und Florenz davor. Aber das hat bekanntlich nur der tüchtige.

  8. Solche „unterhaltsamen“ Spiele sind zwar ab und an ganz nett und machen sicher auch viel Spaß, aber wenn so dann die Abwehr dermaßen darunter leidet, dann braucht’s meiner Meinung nach diesen Hurra-Stil erst einmal nicht. Sollte irgendwann die Verbindung Abwehr-Angriff stabil stehen und die Gegentore weniger werden, dann kann man die Gegner auch immer noch total plätten, wie es streckenweise gegen Florenz und Wolfsburg der Fall war.

    Auch wenn die einzelnen Abwehrspieler für sich genommen einige Fehler gemacht haben, so lag es sicher nicht nur an ihnen. Im Mittelfeld wurde zu viele Bälle verloren; oft kam es mir so vor, als wäre Klose der einzige, der mit nach hinten arbeiten würde.

  9. Solche „unterhaltsamen“ Spiele sind zwar ab und an ganz nett und machen sicher auch viel Spaß, aber wenn so dann die Abwehr dermaßen darunter leidet, dann braucht’s meiner Meinung nach diesen Hurra-Stil erst einmal nicht. Sollte irgendwann die Verbindung Abwehr-Angriff stabil stehen und die Gegentore weniger werden, dann kann man die Gegner auch immer noch total plätten, wie es streckenweise gegen Florenz und Wolfsburg der Fall war.

    Auch wenn die einzelnen Abwehrspieler für sich genommen einige Fehler gemacht haben, so lag es sicher nicht nur an ihnen. Im Mittelfeld wurde zu viele Bälle verloren; oft kam es mir so vor, als wäre Klose der einzige, der mit nach hinten arbeiten würde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert