Alexander Baumjohann – Bayerns Next Bankdrücker?

Tatsächlich. Er kommt.

Alexander Baumjohann wechselt in der Sommerpause von Gladbach nach München. Anders als sonst üblich interessieren bei diesem Transfer niemanden die Wechselmodalitäten, sondern nur der Grund.
Warum (gerade) Baumjohann?

  • Warum einen Spieler mit gerade mal 17 Bundesligaspielen holen, für eine Position – der im offensiven zentralen Mittelfeld – die es beim FC Bayern gar nicht gibt?
  • Warum einen Spielertyp holen, den es im Kader schon gibt (aber kaum gebraucht wird)?
  • Warum einem Toni Kroos, der mit Vorschusslorbeeren überhäuft, im vergangen Jahr kaum Einsätze bekam, einen Konkurrenten vor die Nase setzen?
  • Warum einen Mann holen, der auch in der Rückrunde unter Hans Meyer eher auf der Bank Platz nehmen wird?

Ich suche seit einiger Zeit nach einem Sinn hinter dieser Aktion von Klinsmann und Hoeneß und werde immer noch nicht schlau daraus. Eher verfestigt sicht bei mir der Eindruck, dass man in München professionelles Scouting für eine neumodischer Erscheinung hält und dass Empfehlungen von alten Weggefährten (Heynckes bei Baumjohann, Elber bei Breno und äh.. welcher Depp hat uns eigentlich Sosa oder das Jahrhunderttalent Julio dos Santos empfohlen?) mehr Gewicht haben als zielgerichtete, langjährige Beobachtung.

Im Moment erscheint mir folgendes als der einzige Sinn dieser Verpflichtung: Baumjohann erhält den Platz von Toni Kroos im Kader. Dieser, wechselt im Sommer zum VfB Stuttgart und drückt somit die Ablösesumme von Mario Gomez auf ein halbwegs vernünftiges Maß.

Natürlich – alles nur Spekulationen meinerseits. Wie lauten denn eure Vermutungen? Erleuchtende Kommentare werden von mir neugierigst erwartet.