Fehlpass – Folge #23 (Sche*ss Kuranyi!)

Nach einer erneuten Woche Pause aufgrund diverser Nachwehen meiner Zahn-OP, sind wir wieder da.

Folge 23 unseres Bayern-Grantler-Fussball-Podcasts mit dem Titel: „Sche*ss Kuranyi“ ist draußen und hat nicht nur den ehemaligen Nationalstürmer und seinen Verein als Thema, sondern auch die verdiente Niederlage des FC Bayern gegen die Stuttgarter, sondern auch den HSV und das Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester United als Thema.

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PS: Aufgrund von Zeitproblemen habe ich die RAW-CUT-Version online gestellt. Wundert euch nicht über diverse Kommentare oder kleinere Tonprobleme.

Fehlpass – Folge #20 (Unentschieden)

Ein kleines Jubiläum: Folge 20 unseres Bayern-Grantler-Fussball-Podcasts mit dem Titel: „Unentschieden“ (ratet mal warum?) ist online.

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Die Themen:

Hitzlsperger-Watch / Bundesliga 23. Spieltag / Bayern unentschieden in Nürnberg / Leverkusen unentschieden in Bremen / Schalke verliert verdient / Köln verliert zu hoch / Hannover ist einfach schlecht / CL-Hinspiel Bayern vs. Florenz / Euro-League

Extra: fehlpass.com im iTunes Store kostenlos zum Download. Kommentare und Anregungen an: info@fehlpass.com oder direkt auf der Webseite www.fehlpass.com

DFB-Pokal: Bayer Leverkusen – Bayern München 4:2 (0:0)

+++ Verspätet aufgrund der FC Bayern-Verfolgungs-Tour in Düsseldorf und dem drauffolgenden T-Com/Microsoft-Events in der AA – mehr dazu später +++

Eigentlich wollte ich mich nicht über die Pokalniederlage gegen Bayer Leverkusen vorgestern auslassen, denn so unmotiviert und lustlos wie der Rekordmeister sich bis zum 3:0 gezeigt hat, so wenig Lust habe ich, dieses Spiel zu zerlegen.

Reden wir doch lieber über unsere, gestern wieder offenkundig zu Tage getretenen Probleme, wie zum Beispiel unsere extreme Abhängigkeit von Riberys Tagesform? Oder unsere nicht vorhandene rechte Seite? Oder aber über den mangelnden Willen und den Einsatz, jedes Spiel gewinnen zu wollen?

Nein lieber doch nicht, denn all das ist bekannt in dieser Saison.

Aber das Klinsmann aus dem Bremem-Spiel nicht gelernt und wieder nur Klose im Sturm aufgestellt hat (und Borowski anstatt Podolski), obwohl mit Donovan eine weitere Offensivkraft verfügbar gewesen wäre, das Kreide ich ihm an.
Er schon letzte Woche erkennen müssen, das die Spieler bei Ballbesitz nicht schnell genug nachrücken und das unser Verein anstatt eines kraftvollen Mittelfeldmotors, ein schwarzes Loch besitzt, das jeglichen Spielwitz absorbiert.

Aufgrund der Verletzungen von Lahm und Toni war Klinsmann zwar in der Wahl seiner Waffen eingeschränkt, aber ein zweiter Stürmer wäre Ausdruck des Selbstbewusstseins und gleichzeitig eine Kampfansage an den Gegner gewesen. Mit nur eine Spitze und (nominell) verstärktem Mittelfeld sah das aber aus als würden wir mit herunterhängenden Schultern und gesenktem Blick in den Ring steigen.

Der Mangel an Alternativen hat Klinsmann aber selbst mitzuverantworten:

  • Offenen Auges mit nur drei Stürmern in die Saison zu gehen
  • LINKSverteidiger Jansen nach Hamburg ziehen lassen, nur um dann mit Oddo einen RECHTSverteidiger auszuleihen
  • die rechte Seite mit Sosa, Schweinsteiger, Lell und Altintop maßlos zu überschätzen
  • und dazu noch all diese Fehler in der Winterpause zu ignorieren und lediglich Donovan auszuleihen

lässt mich wieder einmal an der sportlichen Führung, sowie auch am Trainer ernsthaft Zweifeln.

Aber Klinsmann bleibt andererseits auch nichts anderes übrig: Als High-Tech-Radikalreformer ins Rennen gestartet, um wieder Europa zu erobern und jeden Spieler Tag für Tag besser zu machen, muss auch er erkannt haben, das seine Mannschaft überhaupt nicht High-Tech ist, wie er glaubte. Außer Lahm, Ze Roberto, Ribery und Toni und mit Abstrichen noch Lucio und Klose, besteht seine Mannschaft aus größtenteils durchschnittlichen Fussballspielern, die er nicht mehr austauschen kann und deren Leistungen sein Schicksal, zumindest bis zum Saisonende, beeinflussen.

Danach sind entweder neue Spieler oder ein neuer Trainer fällig. Momentan vermag ich nicht zu sagen, welcher Weg mir genehmer wäre.

15. Spieltag: Bayer Leverkusen – FC Bayern München 0:2 (0:0)

Die erste Hürde auf dem Weg zu Tabellenspitze wurde am Samstag weggeräumt, aber es war ein glanzloser – aber dennoch verdienter Sieg gegen Leverkusen, die für meinen Geschmack viel zu zahm aufgetreten sind. Zeckigkeit, Bissigkeit und mehr Tempo hatte ich vor dem Spiel von unseren Gegner erwartet. Stattdessen gab es nur in den ersten 20 Minuten Druck auf Rensings Kasten.

Danach hatten sich die Bayern auf die Gastgeber eingestellt, liessen nichts mehr zu, übernahmen von Minute zu Minute die Kontrolle. Man konnte förmlich spüren wie das Momentum kippte. Trotz einigerer Chancen, liessen die zahlreichen Abspielfehler auf beiden Seiten keinen echten Spielfluss mehr aufkommen.

Bayern knüpfte an das Ende der ersten Hälfte an und entwickelte immer mehr Druck, von Leverkusen war stellenweise nichts mehr zu sehen. Nach einem schönen Spielzug über die linke Flanke köpfte Luca Toni dann zur Führung ein.

Nach dem 1:0 ging Leverkusen dann gänzlich ein, tat nichts mehr für die Offensive. Bayerns Überlegenheit zeigte sich u.a. in einem Borowski Kopfball der knapp das Tor verfehlte und einem herrlichen Ribery-Solo, bei dem er an Adler scheiterte. Klose entschied dann mit einem Flachschuss zum 2:0 endgültig die Partie.

Letzendlich war der Sieg durch die stetige Leistungssteigerung der Bayern verdient. Leverkusen wirkte zu passiv und hatte nach der bayrischen Führung nichts mehr zuzulegen.

Am Freitag kommt Tabellenführer Hoffenheim in die Allianz Arena zum nächsten Spitzenspiel und die Giftpfeilhagel hat mit dem Schlusspfiff am Samstag eingesetzt – und zwar in beide Richtungen. Dabei scheinen Parteien etwas zu vergessen, denn: Wichtig ist auffem Platz! *3EuroinsPhrasenschweineinzahl* :-)

25. Spieltag: FC Bayern München – Bayer Leverkusen 2:1 (1:0)

Das Spiel am Samstag war ein Beispiel dafür, wie wenig die nackten Resultate eines Spiels, über dessen eigentlichen Verlauf aussagen können. „Nur“ 2:1 gegen den Tabellendritten gewonnen – das klingt nach einem knappen, ja vielleicht sogar engen Sieg für den FC Bayern, dabei waren die Münchener haushoch überlegen und hätten bei konsequenterer Chancenverwertung 4, 5 oder mehr Tore erzielen können.

Michael Skibbe und seine junge Truppe, im Vorfeld des Spieltages wieder einmal mit jeder Menge Vorschusslorbeeren nach München gereist, zeigten nur in wenigen Momenten, warum sie als durchaus ernst zu nehmender Konkurrent beim Rekordmeister antraten. Aber über das gesamte Spiel hinweg wirkte die Bayer-Elf vor allem in der zweiten Halbzeit unsicher, zaghaft, phasenweise fast schon ängstlich gegen von Beginn an druckvoll und spielfreudig auftretende Münchener.

Alle Tore auf DailyMotion

Bayer kam alles in allem „dank“ der schlechten Chancenverwertung von Toni, Klose und Podolski und letztlich einem guten Tag von Rene Adler relativ glimpflich davon. Und auch wenn ich das hier schon relativ häufig geschrieben habe: Hoffentlich rächt sich diese Lässigkeit nicht in einem entscheidenden Moment wie z. B. in einem Endspiel.

Aber man soll die Feste ja bekanntlich feiern wie sie fallen: Die Entschlossenheit, mit der Bayern – nicht nur gegen Leverkusen, sondern auch gegen die Konkurrenzen um die Meisterschale wie z. B. Bremen und Schalke – angetreten ist und die vorhandene Qualität im Kader im richtigen Moment gezeigt hat, macht Lust auf mehr und das trotz solcher Ausrutscher wie gegen Cottbus.

Jetzt, wo es in der Liga fast nur noch gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte geht, heißt es für Hitzfeld die Spannung hoch zu halten, damit auf der Zielgeraden kein Schlendrian in der Truppe aufkommt. Wäre doch gelacht, wenn wir uns gegen die Abstiegskandidaten auf die Schnauze legen würden… Und das sogar im wahrsten Sinn des Wortes.

8. Spieltag: Bayer Leverkusen – FC Bayern München 0:1 (0:1)

9 Punkte, 10:1 Tore in drei Spielen – die Ausbeute der Münchener in der englischen Woche der Bundesliga, kann sich wahrlich sehen lassen. Vier Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze gehalten und dabei auch gestern in Leverkusen alle Punkte mitgenommen.

Ja, es hätte wirklich schlimmer kommen können, vor allem in der ersten Halbzeit gestern, in der die Bayern nicht eng genug an ihren Gegenspielern waren um die vielen Torchancen für die Werkself zu verhindern. Doch dank eines reaktionsschnellen, wenn auch in manchen Szenen leicht übermotiviert wirkenden, Michael Rensing blieb es beim 0:0, allerdings nur aufgrund einer Fehlentscheidung des Linienrichters, der Kloses Tor in der 13. Minute nicht gesehen hatte.

Bayern suchen sich noch

Abgesehen davon gab es im Spiel nach vorne vieles Stückwerk. Einige viel versprechende Kontermöglichkeiten wurden nicht schnell und konsequent genug bzw. nur schlampig ausgespielt. Vor allem Jansen versprangen vielen Bälle bei der Annahme und er wirkte nicht so spritzig, sondern etwas ausgelaugt. Doch schließlich genügte ein Geistesblitz von Ribéry um Klose zu schicken, der den freien Toni neben sich sah.

Danach war der Käse geschnitten: Bayer bemühte sich in der zweiten Hälfte weiterhin Druck aufzubauen, doch das aggressive und schnelle Spiel in der ersten Halbzeit hatte viel Kraft gekostet. Mit der Hereinnahme Schweinsteigers machten die Bayern dann gänzlich die Räume eng, kamen zu mehr Spielanteilen und versuchten Leverkusen auszukontern, was auch beinahe geklappt hätte, wenn z.B. Ze Roberto an der Strafraumgrenze mal abgezogen hätte, anstatt nach einer Anspielstation zu suchen…

Bayern Lazarett wird wieder grösser

Sei´s drum. Souverän und abgezockt den Vorsprung über die Zeit gebracht, das zählt. Die drei Punkte waren wichtig zum Abschluss dieser anstrengenden Woche, jetzt ist wieder ein paar Tage Zeit um die verletzten gesund zu pflegen. „Dank“ Kiesling, der -ungestüm wie ein junger Bulle- in jeden Zweikampf ging, zwickt´s Klose wieder im rechten Knie, Lell in der Wade. Oliver Kahn hatte sich ja beim warm machen am Ellenbogen verletzt – okay, dafür kann der feine Herr Kiesling mal nichts :-)

Was mich außer Kiesling wirklich gefuchst hat, war der Auftritt von Marcell Jansen. Immer wieder hat er Bälle verstolpert, zum Gegner gepasst oder gleich ins aus gespielt und wenn er mal nicht den Ball hatte, schlurfte er gemächlich über den Platz. Hoffentlich war es „nur“ ein schlechter Tag für ihn – ansonsten müsste ich zwei Gebetskerzen aufstellen: Eine für Lahm und eine für Sagnol. Jansen kann dann ja weiterhin im Dunkeln herumschlurfen.

Vorschau: 8. Spieltag: Bayer Leverkusen – FC Bayern München

„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – selten traf ein Herberger Zitat so sehr ins schwarze wie in dieser englischen Woche. Und die bedeutet Stress, sogar für den Zuschauer. Bundesliga am Samstag, Sonntag, Dienstag, Mittwoch, sowie Freitag, Samstag und Sonntag. Parallel dazu oder dazwischen ist natürlich 2. Liga. Tja, Fussball ist eben nichts für Weicheier – weder auf dem Platz, noch vor dem Bildschirm.

Noch ein Spitzenspiel

Morgen gehts gegen Leverkusen, oder wie ich sie gerne nenne „Pillendreher rechts vom Rhein“ und auch dieses Spiel fällt in die Kategorie „Spitzenspiel“. Das wievielte in der Saison ist das jetzt eigentlich? Leider halten diese Partien selten daß, was sie im Vorfeld versprechen…

Momentan bedeutet die Paarung das Aufeinandertreffen vom Tabellenführer beim Tabellenzweiten, wobei der zweite. ja seit dem erstem Spieltag an auch den ominösen Titel „Bayern-Jäger“ tragen darf, aber auch davon gab es ja bisher so einige.

Leverkusen mit Rückenwind

Anyway: Leverkusen ist auf dem aufsteigenden Ast mit drei Siegen in Folge und eines aufblühenden Stefan Kiesling. Nach einem schweren ersten Jahr in Leverkusen scheint es für den 23jährigen endlich zu laufen, während z.B. ein Lukas Podolski beim FC Bayern bestenfalls auf der Stelle tritt.

Aber nicht nur Kiesling macht von sich reden: Auch die Neuzugänge Manuel Friedrich (von Mainz 05) und Arturo Vidal (von Colo Colo) präsentierten sich zuletzt in guter Form und in Torlaune. Dazu hat endlich auch noch Gekas wieder getroffen, so das Bayer mehr als ordentlich dasteht. Wie es scheint geht der Plan von Rudi Völler und Michael Skibbe auf, selbst wenn sie gegen die Bayern verlieren sollten.

Bayer gegen Bayern war selten langweilig: Im letzten Jahr lag Bayer in einem hässlich anzuschauenden Spiel bis zur 83. Minute mit 2:1 in Führung, ehe Bayern mit 2 Toren von Demichelis und Pizarro die Partie innerhalb von nur 3. Minuten die Partie für sich entschied.

Wieder nur ein Platz auf der Bank für van Buyten

Die Bayern kommen mit 9 Toren aus den letzten beiden Spielen. Das 5:0 gegen Cottbus zuhause war letztlich doch das erwartete Schützenfest in dem Klose ein lupenreiner Hattrick gelang. Und natürlich will man auch in Leverkusen die Punkte abgreifen, auch wenn es nicht so einfach werden wird wie am Mittwoch.

Im Gegensatz zu letzten Partie wird van Buyten bestimmt wieder für Lucio auf die Bank müssen. Ansonsten erwarte ich diegleiche Elf mit Toni und Klose vorne, sowie Altintop und Ribery auf den Flügeln. Wie schon erwähnt: 9 Tore in den letzten beiden Partien – eigentlich hat Ottmar Hitzfeld überhaupt keinen Grund zum wechseln, schon gar nicht in einem Spitzenspiel. Vielleichts wird es ja wirklich eins…