Ligapokal: Bayern München – Werder Bremen 4:1 (3:1)

Tja.. Liebe Bremer… Klarer Fall von grosse Klappe und gar nichts dahinter, oder?

Wer SO dick aufträgt wie Schmierlappen Wiese und dann so untergeht, sollte für die nächste Zeit lieber mal still sein. Welch´ Schadenfreude!

Mir war klar, das nach so einem Spielverlauf das Gespräch von Hoeneß und Allofs in der Halbzeitpause kein friedliches Ende nehmen
würde, dafür wurde schon vor dem Match zu viel Porzellan zerschlagen.

Aber nicht nur das: Die Art und Weise wie der FC Bayern den 0:1 Rückstand (durch die schlechte Abwehr von Lucio) zu einem überzeugenden 4:1 umgebogen hat, macht jede Menge Lust auf die kommende Bundesligasaison. Jedoch: Bis zum Ausgleich wusste ich nicht so ganz, was ich von der Mannschaft halten sollte, denn Bremen war bis zu diesem Zeitpunkt das gefährlichere Team. Ab dann war alles anders…

Schnell und direkt wurde den Ball in den Reihen weitergespielt und was die Spielfreude, Ideen und die Laufbereitschaft im Mittelfeld angeht, hatte das überhaupt nichts mehr mit den, zum Teil an Arbeitsverweigerung grenzenden, Auftritten in der letzten Saison zu tun. Schweinsteiger mit dem Kopf nach einer Klose-Möglichkeit, Hamit Altintop mit einem schönen Distanzschuss und – ja wie soll man ihn eigentlich noch nennen – Wirbelwind(?) Ribery von der Strafraumgrenze sorgten für die Entscheidung schon vor dem Halbzeitpfiff. Im zweiten Abschnitt markierte mein neuer „Lieblings-Gallier“ nach einem Handspiel von Womé per Strafstoß auch noch den Endstand. Die Bremer waren zu diesem Zeitpunkt bereits zum Zuschauen verurteilt. Was für eine gelungene Pflichtspiel-Premiere!

Nicht nur die Bayern-Anhänger sondern auch Ottmar Hitzfeld hat bestimmt mit Freude gesehen, wie gut das Mittelfeld mit Hamit Altintop, van Bommel, Zé Roberto, Ribery und Schweinsteiger funktionieren kann.
Was heute auf dem Rasen zu sehen war, muss ich erst einmal verdauen – im positiven Sinne. :-) Falls Hitzfeld diese Spielfreude konservieren, auch in einem 442 System mit den bisherigen Verletzten zeigen und auch über längere Zeit nachweisen kann, muss sich die Konkurrenz wirklich in Acht nehmen.

Ansonsten bleibt IMHO noch die Innenverteidigung als einziger kleiner Schwachpunkt, der hoffentlich bald beseitigt werden kann. Und dann könnte das Zitat aus der SZ nämlich mehr als zutreffen:

Ottmar Hitzfeld muss – so alle Spieler verletzungsfrei bleiben – nicht auswechseln, er kann nachladen.