Vorschau: 7. Spieltag: FC Bayern München – Energie Cottbus

Für diese Paarung in der englischen Woche lassen sich mehr als genug Klischees aus den Schubladen ziehen: Tabellenerster gegen Tabellenletzter, Rekordmeister gegen Ost-Verein, stinkreiche Münchener gegen hemdsärmlige Lausitzer und das alles noch zur Oktoberfestzeit.

Die Vorzeichen sind ebenso eindeutig: Gegen Cottbus hat der FC Bayern zuhause bisher immer gewonnen. Und das sich daran gerade in diesem Jahr etwas ändert, glaubt nach den der vorzeitigen Entlassung von Peter Sander auf der einen und der beinahe optimalen Chancenauswertung der Bayern in Karlsruhe auf der anderen Seite, eigentlich keine Sau.

Trotzdem erwarte ich ein schweres Spiel, denn Cottbus hat nichts, aber auch gar nichts zu verlieren. Die Bayern dagegen stehen vor einer Pflichtaufgabe, die sie eventuell unterschätzen könnten. Warnung dafür sollten die Spiele gegen Wacker Burghausen und das gegen Belenenses Lissabon sein: In beiden Partien stand der Gegner ausschliesslich in der Deckung und war nur darauf aus möglichst unbeschadet über die Zeit zu kommen. Das dagegen das Spiel über die Flügel und Laufbereitschaft in der Offensive eine Möglichkeit sein kann, sollten die Bayern mittlerweile gelernt haben.

Interessant wird die Formation sein, die Hitzfeld zum Anpfiff auf den Platz schickt. Wird Altintop nach seinem starken Auftritt in Karlsruhe von Beginn an für Schweinsteiger spielen? Und wird Van Buyten für einen der beiden Innenverteidiger auflaufen, als Belohnung für sein bisheriges tadelloses Verhalten als Bankdrücker? Werden Schlaudraff und Podolski mehr Spielpraxis bekommen indem Sie für Toni und Ribéry einspringen?

Heute abend sind wir alle schlauer.