Nichts dazugelernt – Zwischen Mailand und Barcelona

Es war doch eigentlich wie immer: Abwatscht und mit eingekniffenem Schwanz kehrt der FC Bayern München von einem Europapokalabend nach hause. Dabei ist diese Chancenlosigkeit und Ohnmacht die einen befällt nichts neues – ganz im Gegenteil – inzwischen müsste sich der Rekordmeister daran gewöhnt haben.

Nämlich vor ca. 3 Jahren ist der FCB ähnlich schlimm verhauen worden, wie gestern in Barcelona, schon im Achtelfinale der Champions League gegen den AC Mailand. Nach einem durchwachsenen 1:1 im Hinspiel ging der deutsche Vorzeigeverein sang- und klanglos mit 1:4 im Giuseppe-Meazza-Stadion unter. Damals wie heute schüttele ich den Kopf über das gigantische Ausmaß der Verwunderung nach dieser Niederlage.

Genau wie gestern war der Einzug ins Halbfinale der CL nichts weniger als Utopie. Der AC Mailand war damals in Hochform, genau wie Barcelona heute. Bei Bayern lief es im Vergleich zu heute ganz annehmbar – trotz der Unruhe, die der bevorstehende Abgang von Michael Ballack in die Mannschaft gebracht hatte, schien der nächste Meistertitel eine Selbstverständlichkeit zu sein. Wobei man ehrlich zugeben muss: Auch damals waren der FCB nicht überragend, allerdings waren die Konkurrenten nicht in der Lage, die Ausrutscher der Bayern in der Rückrunde (3:0 in Bremen verloren, 0:0 in Wolfsburg, 1:1 in Hannover, 1:2 zuhause gegen den HSV etc.) zu nutzen.

Schon damals hatte ich das elende Gefühl, das wir mit leeren Händen zu einer Schießerei fahren, das es einfach nicht gut gehen konnte, weil es nicht sein durfte.

Damals wie auch heute, waren wir qualitativ unterlegen. Denn: Ein Verein mit ernsthaften und realistischen Ambitionen im europäischen Spitzenfussball kann und darf keine Durchschnittsspieler vom Schlage eines Lell, Schweinsteiger, Altintop, Borowski, Oddo oder van Bommel im Kader haben.

Dazu ist Trainer Klinsmann nicht der Hauptschuldige an dieser Krise, er ist allerdings auch von jeglicher Beteiligung freizusprechen. Seine Personalentscheidungen, wie z.B. der gänzlicher Verzicht auf hochwertige Neuverpflichtungen in der Sommerpause und stattdessen die Ausleihe von Oddo und Donovan, das Theater um van Bommel in der Vorrunde, sowie der Einsatz von Butt anstatt Rensing haben viele Fragezeichen über unseren Köpfen hinterlassen.

Aber: Von Aussen bleibt es schwierig, den Anteil des Trainers und des Vorstandes an den strukturellen Problemen zu erkennen. Hält man sich an die Fakten, erhält man aber auch nicht den Eindruck, das der Verein einer übergeordneten Philosophie, bzw. einem Masterplan folgt.

  • Anatoly Tymoschuk kommt, van Bommel und (wohl auch) Ze Roberto bleiben. Dazu steht noch ein Ottl oder ein Borowski als Notnagel bereit.
  • Toni Kroos wird an die Pillendreher verliehen, kurz danach ein Baumjohann verpflichtet?
  • „Van Bommel auf der Bank“-Theater in der Hinrunde oder eben wie gestern gesehen: Butt für Rensing?
  • Ausleihe von Donovan und Oddo? Verkauf von Jansen?
  • Die Verpflichtung von Borowski in dieser und Olic in der nächsten Saison

Wenn ihr mich fragt, seht das alles nach einem riesigen Durcheinander aus, bei dem Vorstand und Trainer gegeneinander arbeiten.

Klinsmann scheint in seiner Arbeit vom Vorstand beschnitten worden zu sein, indem der kurzfristige Erfolg – wie immer – über eine ganzheitliche Philosophie gestellt worden ist. Es fehlt den Vereinsoberen, aber auch den zahllosen Bayern-Fans an Geduld für einen großen Umbruch.

Dazu kommt eine furchtbare Überschätzung des vorhandenen Stammpersonals von allen Beteiligten – auch den Spieler selbst. Klinsmann übernahm das komplette Team und behauptete jeden Spieler verbessern zu wollen. Allerdings erlag er einem fatalen Irrtum und hatte damals nicht die Möglichkeit bedacht, daß viele Spieler bereits an Ihrer Leistungsgrenze – und manche sogar darüber hinaus (siehe Altintop letztes Jahr) – gespielt haben. Wie soll also eine Verbesserung möglich sein, wenn die Spieler schon am Ende ihrerer fussballerischen Entwicklung angekommen sind?

Seit dem März 2006 und heute scheint die Vereinsführungs gar nichts dazugelernt zu haben. Immer wieder gehen die gehegten Ambitionen auf peinlichste Art und Weise zu Bruch (man erinnere sich z.B. an die beiden Niederlagen gegen Zenit St. Petersburg). Die Reaktion blieb bisher die gleiche: Mit Geld neue Qualität in die Mannschaft pumpen. National ist diese Rechnung bisher immer aufgegangen. Letztes Jahr hat man sich gänzlich von Investitionen verabschiedet und kassiert nun die Abrechnung für all die Versäumnisse – in der Bundesliga und in der Champions League.

Es stellen sich letztlich dieselben Fragen, wie nach dem Spiel gegen AC Mailand oder den Niederlagen gegen Zenit, daher zitiere ich mich einfach mal selbst:

Die durchwachsenen Leistungen gegen die zweite Wahl der europäischen Klubs führen letzten Endes zu einer großen Frage: Was will man mit dem FC Bayern erreichen? Reicht es den Verantwortlichen, der nationalen Konkurrenz in der Regel zu enteilen, in 4 von 6 Jahren deutscher Meister zu werden und international auf schlechte Tage der Konkurrenz zu hoffen oder will man im nächsten Jahr in der Champions League und dann auch auf Dauer im Konzert der Großen mitmischen?

Gibt man sich mit ersterem zufrieden, reicht es den aktuellen Kader zusammenzuhalten und etwas an den Schwachstellen des Kaders (Sturm, Rechtes Mittelfeld*) zu feilen. Schielt man aber nach größerem Ruhm und Ansehen, muss jede Position und jeder Spieler im Kader schonungslos taxiert, mit verfüg- und bezahlbarer Qualität auf dem Transfermarkt verglichen und bei Durchführbarkeit auch ausgetauscht werden. Insofern ist sogar ein größerer Umbruch als letztes Jahr möglich.
*(heuer kommen noch die Aussenpositionen in der Abwehr dazu) Anm. d. Verf.)

Champions-League 08/09 Auslosung Viertelfinale

[12:22] Die Halbfinalpaarungen sind ebenfalls ausgelost worden.
Der Sieger aus Manchester gegen Porto trifft im Halbfinale auf den Sieger aus Arsenal gegen Villarreal.

Dementsprechend:
Sieger aus FC Barcelona – FC Bayern München spielt gegen den Sieger aus Chelsea vs. Liverpool

[12:12]
TADAAA!

FC Barcelona – FC Bayern München!
Liverpool – Chelsea
Manchester United – FC Porto
Villarreal – Arsenal

Champions League 08/09 – Achtelfinale Rückspiele
FC Bayern München – Sporting Lissabon 7:1 (4:1)

UN-FASS-LICH! (=Unglaublich! + Unfassbar!)

7 (In Worten: Sieben!) zu eins in der CL KO-Runde zu gewinnen, ist etwas was ich bisher niemals erlebt und ehrlich gesagt auch niemals erhofft hätte.

Denn eigentlich sind die Gegner in der Königsklasse keine Berufsblinden, sondern haben es – durch Siege in der einheimischen Liga – bis in den besten europäischen Wettbewerb geschafft – und dort auch noch die erste Gruppenphase überstanden. Können also eigentlich nicht alles Flaschen sein. Dachte ich zumindest immer. Bis gestern.

Sporting ist eben mit wenig Motivation auf den Rasen gelaufen und nach dem schnellen Gegentor von Podolski haben sie das Spiel gänzlich abgeschenkt. Bayern war die klar aktivere Mannschaft, ohne allerdings groß zu glänzen, gegen einen Gegner, der nach 10 Minuten nicht mehr so ganz bei der Sache war. Trotzdem: Die Buden muß man erst mal machen. Die Einstellung hat gestimmt.

Zu Beginn der HZ2 kamen dann Sosa und Breno auf den Rasen, konnten aber überhaupt keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Eher ganz im Gegenteil: Vor allem Sosa empfahl sich erneut mit Nachdruck für eine Ausleihe bzw. für einen Verkauf, in dem er massig Fehlpässe spielte.

Alles in allem ein ordentlicher Auftritt, das Spiel nach vorne hat gestimmt, nur die Abwehr schien die Aufgabe nicht gänzlich ernst zu nehmen, aber irgendwie ist das auch nachvollziehbar, vor allem wenn es schon 8 oder 9:1 im Gesamten steht.

Lissabon blieb in beiden Spielen alles schuldig, war überhaupt kein Maßstab für unsere Stärke. Es fällt mir dadurch schwer, uns unter den verbleibenden acht Mannschaften im Viertelfinale einzuordnen.

Diese Peilung gibts erst im Viertelfinale, dann hoffentlich mal gegen einen echten Kracher. Obwohl, dann ist die Gefahr eines Ausscheidens wieder so hoch… Hm…. knifflig :)

Champions League 08/09 – Achtelfinale Hinspiel
Sporting Lissabon – FC Bayern München 0:5 (0:1)

Nicht. Zu. Fassen.

Da erwartet man so etwas wie eine Trauerfeier und dann wird am Ende eine große Party daraus. Ein 5:0 (!) Auswärtssieg ist schon eine Duftmarke, die auch einige andere Mannschaften im Wettbewerb aufmerksam machen wird.

Dabei sah es in den ersten 35 Minuten ÜBERHAUPT nicht nach so einem Spaziergang – der es dann in der zweiten Hälfte letztlich geworden ist – aus.

Die Verunsicherung aus der Liga schien auch mit nach Lissabon geflogen zu sein, zaghaft, unkoordiniert und hektisch wirkten die Bayern in der Anfangsphase. Klose und Toni kaum zu sehen, Ribery gelang nicht viel und Schweinsteiger war zwar auf dem Spielbericht, aber nicht auf dem Platz zu sehen.

In der Defensive leistete sich Demichelis einige Aussetzer, von denen glücklicherweise keiner zu einem Gegentor führte, allerdings musste Lahm nach einer miserablen Abwehraktion, im eigenen Tor stehend, seine Mannschaft mit dem Kopf vor dem Rückstand bewahren.

Lissabon wirkte ebenfalls fahrig in der Offensive, leistete sich aber im Gegensatz zu den Gästen keine Aussetzer in der Verteidigung, so dass die Führung kurz vor der Pause durch Ribery praktisch aus dem Nichts fiel.

In der zweiten Halbzeit wirkten dann die Bayern alles andere als zögerlich, mit dem Anpfiff hellwach und mit Zug zum Tor fiel auch gleich das 2:0 nach der Pause durch Klose.

Der Doppelschlag vor und nach der Pause zeigte nun seine Wirkung: Lissabon zerfiel in seine Einzelteile. Der 11m von Ribery besiegelte die Niederlage und brach den losen Widerstand endgültig.

Der kleine Franzose legte dann noch Toni zwei Tore auf, quasi als Wiedergutmachung für den in der 42. Minuter verwehrten Torschuss.

Alles in allem hat Bayern ganz solide gespielt, mit den bekannten Schwächen in der Defensive, vor allem in Halbzeit eins. In der zweiten Hälfte war denn quasi jeder Schuss ein Tor, so das Lissabon demoralisiert das Spiel herschenkte.

Bleibt zu hoffen, dass sich am Sonntag nicht wieder so eine Bauchlandung ereignet wie nach dem 5:1 Sieg in Stuttgart zu Rückrundenbeginn. Spannung hochhalten, den Gegner erst nehmen, alles geben. Nur so kann es auch in Bremen klappen.

Sporting Lissabon – Der falsche Gegner zur falschen Zeit

Nach den CL-Achtelfinalauslosungen im letzen Jahr, war ich mit dem Los Sporting Lissabon mehr als zufrieden. „Machbar!“ schoß es mir damals sofort durch den Kopf, doch heute bin ich mir dessen überhaupt nicht mehr sicher.

Gewiß, Sporting ist kein Club aus der Riege der „europäischen Riesen“, jenen Clubs, zu denen Klinsmann lt. seinem Mission Statement bei Amtsantritt aufschliessen will, jedoch sind sie gerade deswegen für Bayern gefährlich.

Das hat an Wochenende der Rivale Benfica durch die 2:3 Auswärtsniederlage bitter erfahren müssen. Selbiges könnte jetzt ebenfalls Bayern widerfahren, denn der deutsche Rekordmeister ist zur Zeit angeschlagen.

Drei Niederlagen aus vier Spielen in der mit viel Trara begonnen Rückrunde zeigen, daß die Bayern völlig aus der Spur laufen. Offensiv fehlen die zündenden Ideen und die Dynamik, um eine gut organisierte Verteidigung zu überwinden. Schlimmer noch: In den teilweise verzweifelten Versuchen, doch zum Torerfolg zu kommen rückt die Mannschaft zu weit auf und kassiert dann nach haarsträubenden Ballverlusten, durch gegnerische Konter jede Menge Gegentore, so viel wie schon seit langem nicht mehr.

Mögliche Gründe dafür sind Weiterlesen

CL 08/09 Spiel #6: Olypique Lyon – FC Bayern München 2:3 (0:3)

Hätte ich das Spiel gestern nicht gesehen, würde ich mich wahrscheinlich über die 3 Punkte und den ersten Platz in der Gruppenphase freuen, tue ich aber nicht. Denn der blutleere Auftritt in der zweiten Halbzeit war unter aller Kanone.

Okay, in der ersten Halbzeit hat sich das Team insgesamt gut bewegt – offensiv, wie auch defensiv – aber die 3:0 Führung zur Pause war viel zu hoch. Lyon hatte einige gute Chancen und spielte direkter Richtung Tor. In der Anfangsphase kamen die Franzosen mit jeder Menge Power und niemand hätte sich beschweren können, wenn es nach 10 Minuten das 2:0 für Lyon gefallen wäre. Pech für die Hausherren.

Alle Highlights auf Dailymotion

Bayern dagegen verwandelten drei Chancen eiskalt in drei Tore, allerdings gegen eine äußerst wackelige Hintermannschaft des französichen Rekordmeisters.

Nach der Halbzeitpause, hatte Ribery sogar die Chance ja auf das 4:0, vergab aber den Todesstoss und Lyon riss sich nochmal gewaltig zusammen.
Angriffswelle um Angriffswelle brandete ungebremst an den Bayern Strafraum. Mit Glück gelang es zwar noch den Gästen, den Sieg über die Zeit zu retten, allerdings bereitet mir der Auftritt in der zweiten Hälfte übelstes Kopfzerbrechen.
Lyon kam zu sehr vielen Chancen ohne gross im Mittelfeld gestört zu werden. Van Bommel und Borowski hatten keinerlei Zugriff auf das Spiel und wurde ein ums andere Mal von den Franzosen überrannt. Keinerlei Beruhigung, keinerlei Entlastung der Abwehr.

Apropos Abwehr: Stürmer mit dem Format eines Benzema sind für unsere Hintermannschaft nicht zu stoppen. Und im Achtelfinale, hat wahrlich genug davon. Also: Aufpassen!

Andererseits muss man auch die Kirche im Dorf lassen: 14 Punkte in der CL-Vorrunde geholt, kein einziges Spiel verloren, eiskalte Chancenverwertung und ein Rensing der so langsam auf Betriebstemperatur zu kommen scheint. Es könnten wahrlich schlechter für uns laufen…

36 Tore für ein Bayern-Spiel bei Premiere

Auch wenn mich vor allem das Bayern-Resultat von gestern eigentlich milde stimmen sollte, war es gestern nicht nur der Sieg, der mich gefreut hat: Das gestern Abend als einziges Spiel in der Champions League nicht als Option verfügbar war (Meine Smartcard wäre für die Sendung nicht freigeschaltet etc.) lies mir zunächst die Schlagader gewaltig anschwellen. Sich kurzfristig bei Freunden einladen oder schnell in die Kneipe flitzen war auch nicht drin, da alle mit demselben Problem zu kämpfen hatten. Dazu war die Hotline – natürlich – dauern besetzt.

Dass genau an so einem Abend dann 36 Tore in der Konferenz fallen würden, hätte sich nicht einmal der optimistischste Premiere-Mitarbeiter träumen lassen, aber es ist tatsächlich passiert.

Bei der Torflut kam man nicht mal dazu, sich über die „ausgefallene“ Übertragung zu ärgern. Niemals habe ich in so kurzer Zeit so viele Tore gesehen. Nein, da gab es keinen Unmut, ganz im Gegenteil: Hätte alles wie geplant funktioniert, hätte ich nämlich 33 Tore verpasst.

Vielleicht war´s ja Absicht? :)

CL08 Live-Blogging: Steaua Bukarest – FC Bayern München

Fazit: Anfangs überlegen, dann mit einem leichten Durchänger in der ersten Halbzeit. 2. HZ dann wieder mit gutem Beginn, dann allerdings Bukarest mit Oberhand, optisch und auch spielerisch überlegen. Bayern einfach nicht konsequent in der Abwehr und fand im Spiel nach vorne nie statt.

In der Offensive Schweinsteiger mit guten 60. Minuten, nahm sich allerdings auch in HZ1 seine Kunstpausen. Toni mit einer 1 gegen 1-Situation in der 2. HZ, in der er eigentlich das 2:0 machen MUSS. Der Italiener mit einem ganz miesen Champions League-Debüt. Podolski gänzlich ohne Akzente, mit nur einem Torschuss. Das Mittelfeld bekamen Ze Roberto und Van Bommel einfach nicht dicht. Phasenweise gabs nicht mal Luft für Gegenangriffe. Und Rensing? Alles andere als souverän, wirkt seltsam fahrig in einigen Situationen.

Okay, ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss, schon verstanden. Aber dafür braucht´s jede Menge guter Nerven.

94. Minute: Abpfiff! Hässlich, hässlich meine Herren.

90. Minute: 4 (vier!) Minuten Nachspielzeit. Warum? Egal. Toni wieder mit einem unnötigen Ballverlust, anstatt abzuspielen rennt er sich fest. Ganz schwaches Spiel von ihm, gilt aber für alle in der 2. HZ.

83. Minute: Borowski kommt für den unauffällig gewordenen Schweinsteiger.
Falls wir das hier gewinnen sollten, ist das ein äußerst schmeichelhafter Sieg und das gegen Bukarest!!!! Falls wir uns noch etwas einfangen, dann bestimmt um die 90.te herum.

81. Minute: Kapetanos kommt als weitere Spitze. Bukarest will noch mindestens einen Punkt.

77. Minute: ALTER SCHWEDE! Inzwischen ist das Spiel gekippt: Bukarest deutlich besser als Bayern, die zu passiv zu Werke gehen. Steaua engagiert und auch spielerisch überzeugend. Moreno darf mal wieder Schießen, Rensing hält noch so gerade den Ball, der ihm dann doch noch weggespitzelt wird, der Schiri pfeifft allerdings ab.

68. Minute: Gelb für Lovin nach einem harten Foul an Schweinsteiger. Für mich eigentlich glatt Rot.

66. Minute: SCHE**E! Toni alleine vor Zapata, schiesst aber zu unplaziert auf den Torwart. Das wäre so wichtig gewesen!

62. Minute: Bukarest kommt immer besser in Fahrt und gefühlt schon ganz dicht dran am Ausgleich. Bayern lässt wie schon in HZ1 zu viel Raum. Gegenangriffe werden schludrig ausgespielt, Ballverluste im Spielaufbau sind die Regel. Mir fehlt die Ordnung im Mittelfeld, jemand der gallig dazwischen haut.

61. Minute
: Podolski mit einem ersten Lebenszeichen, guter Schuss aber abgewehrt.

59. Minute: Schon wieder Pfosten für Bukarest. Arturo steht meilenweilt im Abseits, darf aber trotzdem Schiessen, Rensing wehrt den Ball irgendwie ab und er gelangt an den Pfosten.

52. Minute: Memo an mich selbst: Von Lell niemals eine gute Flanke erwarten. Nicht in diesem Spiel und auch nicht in der Zukunft. Warum spielt Oddo nicht? *argl*

51. Minute: Die Rumänen wieder mit Oberwasser. Rensing muss eingreifen.

46. Minute: Anpfiff 2. Halbzeit. Wie vermutet kommt Podolski für Klose.

Hört, Hört! Dem Kaiser wäre ein 2:0 lieber als ein 1:0. Wer hätte das gedacht…
Oha! Florenz führt übrigens in Lyon mit 2 Toren von Gilardino

45. Minute: Halbzeit! Bayern ist die deutlich bessere Mannschaft, mit starker Anfangsphase aber dann ein paar Schludrigkeiten mitte der ersten Hälfte. Ab und an liessen Sie den Hausherren etwas zu viel Raum und brachten sich damit selbst in Bedrängnis. Nach vorne kamen gute Pässe von Schweinsteiger. Er ordnete das Spiel, brachte gute Pässe an.

Wenn die Außen Lahm und Lell mehr Druck machen und die Flanken einen ticken besser werden, werden das bestimmt noch ein paar Bayern-Tore mehr geben. Klose hat mir gut gefallen, hat viel gearbeitet, wird allerdings verletzungsbedingt rausgehen müssen.

43. Minute: Inzwischen gehts im Mittelfeld etwas härter zu: Klose muss nach einem Foul behandelt werden, kommt zwar wieder auf den Platz, allerdings schwer am humpeln. Wenn ich wetten müsste, würde ich jetzt auf eine Einwechslung Podolskis setzen.

41. Minute: Das Spiel hat sich wieder etwas beruhigt. Nach der Führung kam Stea äh Bukarest auf und gewann etwas an Momentum, allerdings haben sich die Bayern zurück ins Spiel gearbeitet und stehen wieder gut bei gegnerischem Ballbesitz.

35. Minute: Guter Ball von Klose in den Strafraum auf Toni, der bringt den Ball aufs Tor, Zapata rettet quasi auf der Linie. Kurz danach Schweinsteiger mit einem Schuss aus über 20m, aber auch den hält der kolumbianer im Tor.

30. Minute: so langsam wirds eng: Demichelis lässt Moreno auf links schiessen, der Ball streift Rensings Fuß, trifft dann aber nur den Pfosten. Bukarest jetzt klar im Vorwärtsgang, Bayern lassen den Hausherren zu viel Raum.

26. Minute: Erste Anzeichen von Nachlässigkeiten auf der rechten Abwehrseite und Steaua kommt. Lucio muss das lange Bein machen um einen Schuss von der Strafraumgrenze zu verhindern, kurz danach spitzelt Lahm auf links dem Gegner den Ball vom Fuss.

22. Minute: Erste grosse Chance für Bukarest: Harter Schuss auf das Tor von Rensing, der nur abklatschen kann. Der Nachschuss der Rumänen landet aber zum Glück nur am Aussennetz. Puh.

15. Minute: TOR für den FC Bayern. Schweinsteiger mit einem Freistoss von rechts, direkt auf Van Buyten, der ihn aus ca. 7 Metern reinköpft.

3. Minute
: Erste grosse Chance für Bayern nach einem Konter, Klose treibt den Ball aus der eigenen Hälfte, sieht Lahm auf links, der lässt die halbe Abwehr stehen, passt auf Klose, dessen guter Lupfer wird von Torwart Zapata abgewehrt.

T-1: Die Aufstellung: 352 wird auch an diesem Abend, zumindest am Anfang. Rensing – Van Buyten, Demichelis, Lucio – Lahm, Ze Roberto, Van Bommel, Lell – Schweinsteiger – Toni, Klose.

Bukarest mit einem 4-5-1. Zapata – Ogararu, Goian, Ghionea, Marin – Semedo, Lovin, Dayro Moreno, Toja, Szekely – Arthuro

Hallo und guten Abend auch hier.
Ein Jahr ohne Champions League-Hyne vor einem Bayern-Spiel sind gerade vorbei. I frei mi!

Champions League 2008/2009 – Gruppenphase

In der Auslosung zur Champions-League-Gruppenphase (die ich verpasst habe… und das nach einem Jahr ohne CL!) erwischten Bayern und Bremen theoretisch machbare Gruppen beschrt. Allerdings wird die Qualifikation zur KO-Runde ein hartes Stück arbeit werden – wahrscheinlich für Bayern etwas härter als für Werder.

Der deutsche Rekordmeister bekommt es mit dem französischen Serienmeister Olympique Lyon, Steaua Bukarest und Luca Tonis Ex-Verein AC Florenz zu tun. Werder Bremen trifft auf Inter Mailand, Panathinaikos und Famagusta.

Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
FC Chelsea Int. Mailand FC Barcelona FC Liverpool
AS Rom Werder Bremen Sport. Lissabon PSV Eindhoven
Girond. Bordeaux Panathinaikos FC Basel Oly. Marseille
CFR Cluj Famagusta Schachtjor Donezk Atl Madrid
Gruppe E Gruppe F Gruppe G Gruppe H
Man United Olympique Lyon FC Arsenal Real Madrid
FC Villarreal FC Bayern FC Porto Juventus
Celtic Glasgow Steaua Bukarest Fenerb. Istanbul St. Petersburg
Aalborg BK AC Florenz Dynamo Kiew BATE Borissow

Natürlich ist das erreichen der KO-Runde drin, keine Frage. Allerdings ist Lyon abgezockt, vom Namen her zwar nicht mit den grossen englischen 4 oder den Spaniern (Barca, Real) zu vergleichen, allerdings sind sie immer schwer zu spielen. Die Abwehr mit Grosso und Chris ist abgezockt, das Mittelfeld mit Juninho, Toulalan und Bodmer sehr gut besetzt und der Sturm brandgefährlich mit Benzema, Fred oder Gouvou.

Der AC Florenz ist ebenfalls unbequem und keine fussballerische Laufkundschaft. Prandelli musste zwar die Mannschaft zwar nach dem Abgang von Luca Toni im letzten Jahr und Ujfalusi (Atletico Madrid) in diesem Jahr etwas umbauen, schaffte es aber im letzten Jahr bis ins UEFA-Cup Halbfinale (wie der FC Bayern). Prandellis taktisches Grundgerüst war ein flexibles 4-3-3-System und damit lies er dank einer zahlenmäßigen Überlegenheit im Mittelfeld ein offensives Forechecking praktizieren. Die Defensive mit Torwart Sebastian Frey, Pasqual, Varguas, Krøldrup und Gamberini ist zwar namentlich nur echten Experten ein Begriff, macht ihre Arbeit kompromisslos gut. Bleibt abzuwarten wie sich die Abwehr ohne den zu Atletico Madrid abgewanderten Ujfalusi macht. Nach vorne arbeiten Montolivio, Semioli, Donadel und Almiron, Stürmerstar Adrian Mutu und Alberto Gilardino zu, der für 14Mio vom AC Milan nach Florenz kam. Dazu hat Prandelli noch das montenegrinische Top-Juwel Stevan Jovetic und Juniorennationalspieler Giampaolo Pazzini in der Hinterhand.

Steaua Bukarest kommt für mich als gänzlich unbeschriebenes Blatt daher. Ohne jegliche bekannte Spieler, aber dafür mit einem skurilen Besitzer tritt Steaua an.
Der Eigentümer George Becali konzentriert alle Aufmerksamkeit auf sich. Laut Wikipedia „sind seine Omnipräsenz in den rumänischen Medien, sein provokantes Auftreten mit vulgärer Wortwahl und beschränkter Wortschatz“ seine Markenzeichen. Weiterhin heisst es „Seine politische Gesinnung wird als Mischung zwischen kruden Ideologien aus primitivem Konservatismus, radikalen Versatzstücken (Hetze gegen Homosexuelle) und Ausbeutung des christlich-orthodoxen Glaubens für eigene Imagezwecke beschrieben.

Gigi Becali hat es sich zur Gewohnheit gemacht, Politiker und Prominente verbal anzugreifen, was dem ehemaligen Armeeclub schlechte Schlagzeilen einbringt. Auch verspricht er einige kuriose Vorhaben. Beispielsweise soll in Rumänien für jede Runde, die Steaua Bukarest international weiterkommt, eine Kirche erbaut werden. Auch hat er das Gemälde Das letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci nachmalen lassen, wo er als Jesus dargestellt wird, umgeben von seinen Jüngern, welche in diesem Fall die Spieler und Trainer darstellen. Doch zeigte sich Gigi Becali auch von seiner frommen Seite: Nach schweren Überschwemmungen in Rumänien ließ er zahlreiche neue Häuser aufbauen und spendete über fünf Millionen Euro.“ (Quelle: Wikipedia.de (1|2)

Mehr als bizarr… jedoch letztlich passiert das wichtigste auf dem Platz. Und genau dort haben wir noch viel zu tun, vor allem wenn der FC Bayern in der Champions League weit kommen will.