Er lässt das Trainingsgelände an der Säbener Straße für Fans schließen und die Klubgaststätte wird ebenfalls dicht gemacht. Jürgen Klinsmann tritt erst im Juli beim FC Bayern seinen Dienst als Trainer an, allerdings schlagen die Vorbereitungen auf sein Engagement jetzt schon hohe Wellen.
Anstelle der Gaststätte sollen Ruheräume mit Schlafmöglichkeiten und eine Spieler-Lounge gebaut werden. „Wir müssen den veränderten Verhältnissen im Profi-Fußball Rechnung tragen„, begründet Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge in der „Sport-Bild“ die Maßnahmen.
Rummenigge weiter: „Jürgen möchte einfach alles professionalisieren. Das ist eine neue Kultur für die Bundesliga. Wir wollten diesen neuen Weg mit Jürgen gehen, und wir sind überzeugt, dass er erfolgreich sein wird.“
Und auch wenn die Kiebitze jetzt sauer sind: Ich finde das völlig in Ordnung! Es geht einfach nicht mehr an, wenn im Sommer der Trainingsplatz einem völlig überfüllten Rummelplatz gleicht und der Lärmpegel ein konzentriertes Arbeiten unmöglich macht. Auf den Platz gehören nun einmal keine Fans.
Ich für meinen Teil könnte auch nicht in Ruhe arbeiten, wenn tausende unserer Spieler (ich arbeite bei der Browser-Spieleschmiede Gameforge) mir bei der Arbeit über die Schulter schauen dürften.
Also ich bin schon dafür, dass man den Spielern des FC Bayern bei der Berufsausübung zuschauen kann…
Der Vergleich mit Büroarbeit hinkt auch gewaltig, deiner Arbeit zuzuschauen hat vermutlich auch einen nicht so hohen Unterhaltungswert (ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen). Und nicht-öffentliche Trainingseinheiten gibt es auch jetzt schon, die hätte man ggf. ausweiten können.
Und das Vereinslokal dicht zu machen: ich weiß nicht, was das bringen soll. An der Säbener Straße wird doch eh ein kompletter Neubau errichtet, da wäre auch anderswo Platz für Ruheräume oder ähnliches gewesen. Als Professionalisierung sehe ich das nicht, eher als Distanzierung – die relative Offenheit des Trainigsgeländes war eine der positiven Seiten des Vereins.
Also ich bin schon dafür, dass man den Spielern des FC Bayern bei der Berufsausübung zuschauen kann…
Der Vergleich mit Büroarbeit hinkt auch gewaltig, deiner Arbeit zuzuschauen hat vermutlich auch einen nicht so hohen Unterhaltungswert (ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen). Und nicht-öffentliche Trainingseinheiten gibt es auch jetzt schon, die hätte man ggf. ausweiten können.
Und das Vereinslokal dicht zu machen: ich weiß nicht, was das bringen soll. An der Säbener Straße wird doch eh ein kompletter Neubau errichtet, da wäre auch anderswo Platz für Ruheräume oder ähnliches gewesen. Als Professionalisierung sehe ich das nicht, eher als Distanzierung – die relative Offenheit des Trainigsgeländes war eine der positiven Seiten des Vereins.
»Sie reißen mir das Herz raus« (Artikel der AZ zum Thema)
»Sie reißen mir das Herz raus« (Artikel der AZ zum Thema)
Oh Gott, das hat doch sogar der 1. FC Köln hinbekommen. Allerdings erst nachdem Daum Trainer war und Alpay von einem Schäferhund angefallen wurde.
Oh Gott, das hat doch sogar der 1. FC Köln hinbekommen. Allerdings erst nachdem Daum Trainer war und Alpay von einem Schäferhund angefallen wurde.
@Probek: Naja – ohne jetzt ins Detail gehen und/oder angeben zu wollen – ich bin sicher dass es da draußen genug „Fanboys“ gibt, die einen Heidenspaß daran hätten, mir bei der Arbeit an „Ihrem“ Spiel zuzuschauen und dabei zu diskutieren oder herumzunölen. :-)
Natürlich ist aber meine Arbeit nicht „so“ von öffentlichem Interesse, wie es der Verein ist – völlig klar.
Professionalisierung = Distanzierung also? Ich empfinde das nicht als der Untergang des Abendlandes. Was mich wundert ist diese latente Feindseligkeit die gefühlte 50% der Bayern-Fans gegen Jürgen Klinsmann haben, noch bevor das erste Spiel unter seiner Leitung in Sichtweite ist.
Mag sein daß er seinen Ruf als „Kurzarbeiter“ und Söldner weg hat, aber wer sagt denn das wir nicht trotzdem mit ihm Erfolg haben können? Und wer sagt denn das Klose, Lahm oder Toni nicht ebenfalls solche sind?
@Probek: Naja – ohne jetzt ins Detail gehen und/oder angeben zu wollen – ich bin sicher dass es da draußen genug „Fanboys“ gibt, die einen Heidenspaß daran hätten, mir bei der Arbeit an „Ihrem“ Spiel zuzuschauen und dabei zu diskutieren oder herumzunölen. :-)
Natürlich ist aber meine Arbeit nicht „so“ von öffentlichem Interesse, wie es der Verein ist – völlig klar.
Professionalisierung = Distanzierung also? Ich empfinde das nicht als der Untergang des Abendlandes. Was mich wundert ist diese latente Feindseligkeit die gefühlte 50% der Bayern-Fans gegen Jürgen Klinsmann haben, noch bevor das erste Spiel unter seiner Leitung in Sichtweite ist.
Mag sein daß er seinen Ruf als „Kurzarbeiter“ und Söldner weg hat, aber wer sagt denn das wir nicht trotzdem mit ihm Erfolg haben können? Und wer sagt denn das Klose, Lahm oder Toni nicht ebenfalls solche sind?
Ich empfinde das übrigens auch nicht als Untergang des Abendlandes, das wäre dann doch ein wenig übertrieben. Aber so richtig gut kommt das bei mir nicht an – wie schon gesagt, der Zugang der Fans zum Trainingsgelände war etwas, das den FC Bayern besonders machte.
Mit „Distanzierung“ ist das meiner bescheidenen Meinung nach recht gut beschrieben, denn genau das soll ja erreicht werden. Das Zitat (?) „Für die Fans haben wir die Arena, für die Mannschaft die Säbener Straße“ geht ja auch in die Richtung.
Und das Lokal zuzumachen: tut mir leid, die Notwendigkeit erschließt sich mir nicht, die offizielle Begründung „bauliche Maßnahmen für den Lizenzspieler-Bereich“ (aus der offiziellen Pressemitteilung) wird doch durch den Neubau auf dem Gelände ad absurdum geführt.
Und ich habe nix gegen Klinsmann – im Gegenteil. Ich finde das Experiment mit einem so unerfahrenen Trainer mutig, aber im Prinzip richtig. Nur hat der FC Bayern deutlich mehr zu verlieren als Jürgen Klinsmann. Aber natürlich kann und soll er Erfolg haben – und wünschen tue ich mir das auch. Letztlich steht Klinsmann ja vor allem für eine komplett neue Philososphie auch auf der Trainerbank. Nachdem der FC Bayern sich zuletzt bei den Spielerkäufen neu orientiert hat, ist eine ähnliche Einstellung bei der Wahl des neuen Trainers nur konsequent.
Ich empfinde das übrigens auch nicht als Untergang des Abendlandes, das wäre dann doch ein wenig übertrieben. Aber so richtig gut kommt das bei mir nicht an – wie schon gesagt, der Zugang der Fans zum Trainingsgelände war etwas, das den FC Bayern besonders machte.
Mit „Distanzierung“ ist das meiner bescheidenen Meinung nach recht gut beschrieben, denn genau das soll ja erreicht werden. Das Zitat (?) „Für die Fans haben wir die Arena, für die Mannschaft die Säbener Straße“ geht ja auch in die Richtung.
Und das Lokal zuzumachen: tut mir leid, die Notwendigkeit erschließt sich mir nicht, die offizielle Begründung „bauliche Maßnahmen für den Lizenzspieler-Bereich“ (aus der offiziellen Pressemitteilung) wird doch durch den Neubau auf dem Gelände ad absurdum geführt.
Und ich habe nix gegen Klinsmann – im Gegenteil. Ich finde das Experiment mit einem so unerfahrenen Trainer mutig, aber im Prinzip richtig. Nur hat der FC Bayern deutlich mehr zu verlieren als Jürgen Klinsmann. Aber natürlich kann und soll er Erfolg haben – und wünschen tue ich mir das auch. Letztlich steht Klinsmann ja vor allem für eine komplett neue Philososphie auch auf der Trainerbank. Nachdem der FC Bayern sich zuletzt bei den Spielerkäufen neu orientiert hat, ist eine ähnliche Einstellung bei der Wahl des neuen Trainers nur konsequent.