Pokal Klassiker in der 2. Runde

Wohoo!
FC Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach lautet das Schlagerspiel in der 2. Runde des DFB-Pokals.

Bin schon gespannt was Dülp dazu sagt :-) Update: ->das hier :)

Der Rest der Partien wirkt auf den ersten Blick reichlich uninteressant… oder habe ich da etwas übersehen?

Werder Bremen – MSV Duisburg
Karlsruher SC – VfL Wolfsburg
Borussia Dortmund – Eintracht Frankfurt
Schalke 04 – Hannover 96
Wuppertaler SV – Hertha BSC Berlin
Bayern München – Borussia Mönchengladbach
Alemannia Aachen – VfL Bochum
Hansa Rostock – Kickers Offenbach
VfB Stuttgart – SC Paderborn
Hamburger SV – SC Freiburg
TuS Koblenz – Arminia Bielefeld
Carl-Zeiss Jena – 1. FC Nürnberg
1860 München – FSV Mainz 05
1899 Hoffenheim – SpVgg Greuther Fürth
Werder Bremen II – FC St. Pauli
Rot-Weiß Essen – 1. FC Kaiserslautern

1. Spieltag: FC Bayern München – Hansa Rostock 3:0 (1:0)

Aufstellung 1. Spieltag FC Bayern München - Hansa Rostock

Man könnte das Spiel gegen Rostock in einem altbekannten Satz zusammenfassen: „Geld schiesst eben doch Tore“, allerdings würde das nicht ganz der Leistung des FC Bayern gestern gegen Hansa Rostock genügen.

Souverän und unaufgeregt erspielte der Rekordmeister gegen hoffnungslos überforderte Hansestädter einen Drei-Tore Sieg heraus, bei dem die beiden neuen Angreifer Miroslav Klose (2x) und Luca Toni die Treffer machten. Die ersten 30 Minuten waren schön anzuschauender Angriffsfussball, den man so in seiner Form wohl schon lange nicht mehr erlebt hat. Ribéry ist jetzt schon das Herzstück einer messerscharfen Offensive, die sich jetzt schon gegenseitig prima ergänzt.

Generell: Ein dickes Lob an die ganze Mannschaft: Schon in Spiel 1 der neuen Saison sind bestimmt mehr km zurückgelegt worden, als in den 34 letzten Spieltagen zusammen. Und Hut ab vor Hitzfeld! Sein Schachzug Toni doch von Anfang an zu bringen war genial und gegen tief stehende Rostocker wohl auch nötig, denn mit der Hilfe des italieners kamen Kloses Fähigkeiten noch besser zur Geltung.

Nächste Woche geht es gegen den SV Werder Bremen, was einen ersten „echten“ Härtetest für die neue Bayern-Truppe bedeutet, während Werder nach dem dünnen 2:2 gegen Bochum sicherlich heiss darauf sein wird, gegen den Erzfeind aus dem Süden einen Big-Point zu landen. Bayern dagegen wird auch im hohen Norden die neuen Muskeln spielen lassen wollen… ich erwartet einen wirklich heissen Tanz nächsten Samstag.

Ach ja: Und wenn wir in der Art weiterspielen, muss ich mir einen neuen Untertitel für Fehlpass.com ausdenken ;-)

Vorschau: 1. Spieltag FC Bayern – Hansa Rostock

Gleich mal vorneweg: Wir werden Meister! Warum? Weil wir es einfach werden müssen! Punkt!

Auf dem Papier eine ganz klare Sache: Einerseits der grosse FC Bayern München, mit Transferausgaben von ca. 70 Millionen und einer generalüberholten Truppe, andererseits die altehrwürdige Hansa-Kogge, gerade aufgestiegen und doch schon mit leichter Schlagseite. Keine Verstärkungen im neuen Kader, wegen Knatsch in der Führungsetage. Ob das der Mannschaft den Rest geben wird? Man darf gespannt sein, wie der alte Beinlich ein Jahr Bundesliga verkraften wird.

Aber selbst mit einem Weltklasse-Beinlich wird es dieses Jahr schwer für Rostock. Klarer Abstiegskandidat Nr.1 in diesem Jahr. Aber gerade solche Spiele sind knüppelhart: Ein Gegner der sich partout weigert mitzuspielen und 90 Minuten lang Beton anmischt um dann durch eine Standardsituation vielleicht doch noch zu Tor zu kommen.

Bayern wird ohne Luca Toni und nur mit Klose als einzig nomineller Sturmspitze in der im Ligapokal verwendeten 4-2-3-1 Formation auflaufen in der Ribéry den Takt angibt. Hansa ebenfalls mit Verletzungssorgen.

Bis sich die Bayern-Elf blind versteht wird es noch einige Spieltage dauern, aber auch ohne auf vollen Touren zu laufen müsste es zu einem ungefährdeten Heimsieg reichen. Und falls es das nicht tun sollte, haben wir schon die Blamage – aber die droht uns nach diesen Transfers ja 34. Spieltage lang.

Endlich Bundesliga – Es geht wieder los

Bundesliga 2007/2008 1. Spieltag:

VfB Stuttgart – FC Schalke 04 2:2

Was waren das doch für laaaaange Wochen ohne Bundesliga Fussball. Weit und breit keine WM- oder EM-Spiele die einem als Ersatzdroge über die trostlosen Tagen helfen könnten. Dabei helfen auch keine Vorbereitungsspiele oder Liga-Pokal Auftritte, so nett anzuschauen sie in diesem Jahr auch waren.
Und über die Zeit davor, musste sich der Fussballjunkie mit den letzten Wasserstandsmeldungen des deutschen und internationalen Transfermarktes über Wasser halten, drohte doch der Gesprächsstoff rund um das runde Leder gar vollends zu versinken.

Aber wie dem auch sei – die harte fussballlose Zeit ist seit heute Abend vorbei! Meister Stuttgart bat Vize Schalke zum Eröffnungsspiel der Bundesligasaison 2007/2008 und alles an allem wurde es ein unterhaltsames Spiel in dem beiden Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden sein können. Stuttgart kam gut ins Spiel, lag aber nach einem unglücklichen Eigentor von Hilbert 0:1 hinten. Nach der Pause dann Schalke am Drücker, allerdings machten jetzt die Stuttgarte die Buden. Als dann aber das Spiel vollends zu Gunsten der Schwaben zu kippen drohte, tanzte der Schalker Neuzugang Rakitic Meira vor dem Stuttgarter Strafraum aus und netzte zum 2:2 Ausgleich und Endstand ein.

In der Folgezeit konzentrierte sich Schalke darauf, das Unentschieden über die Zeit zu retten, während Stuttgart die Genauigkeit im Zuspiel nach vorne fehlte. Vor allem Boka verliert die hinten souverän erkämpften Bälle zu schnell im Angriff.

4 Tore, davon ein Elfmeter, in einem Spiel mit hohem Unterhaltungswert. Danach kann man ruhig mach süchtig sein. :-)

Morgen: Bayern – Hansa Rostock. Man darf gespannt sein, wie sich der Underdog aus dem Osten gegen die hochaufgerüsteten Münchener schlägt.

Trotzdem: (frei nach Nicole) Sommerpause ist und bleibt ein Arschloch! :-D

Ailton hat auch Humor!

MSV Duisburg hat nicht mit Ailton nicht nur einen ehemaligen Torschützenkönig, sondern auch einen grossen Sprücheklopfer zurück in die Bundesliga geholt. Aus der Kicker-Telefon-Aktion ist folgender Dialog überliefert:

Anrufer: „Ey Ailton, was geht ab? Wie werde ich mal Profi?“
Ailton: „Du musst sein wie der junge Ailton: Viel trainieren, viel laufen, viel Disziplin haben.“

Wacker Burghausen – Bayern München 3:4 i.E

DFB-Pokal
1. Runde

Was in typischer David gegen Goliath Konstellation begann wurde gestern zu einem sehr spannenden und engagiert geführtem Pokalkrimi.

Aber dieses erste Pokalrunde lief für die Bayern ganz anders ab als im letzten Jahr auf St. Pauli, wo wir zwar auch in die nächste Runde eingezogen sind, allerdings mit viel mehr Glück als Können. Dieses Mal jedoch liessen sich die Bayern nicht durch das Publikum oder die Härte des Gegners beeindrucken und drückten von Beginn an auf das Tempo. Burghausen stand gut sortiert in der Defensive und hatte mit dem 18 Jahre alte Manuel Riemann einen Torwart, der einen äußerst guten Tag erwischt hatte.

Wie er Angriff um Angriff parierte war schon beeindruckend und als es seine Mannschaftskameraden nach ca. einer Stunde Spielzeit tatsächlich mal in die Bayern-Hälfte schafften, traf Neubert auch noch zum 1:0 und die alte Fussballweisheit: „Wers vorne nicht macht, bekommt hinten eins” schien sich mal wieder zu bewahrheiten. Sicherlich hatten einige Zeitungen schon die Pressen angeworfen um ganz dick BLAMAGE! auf den Titelseiten zu drucken.

Erst der Kopfball von Miroslav Klose, nach einer Ribery-Ecke brachte den Ausgleich und somit die Verlängerung, in der kurz von Schluss als Sturmtank eingewechselte Van Buyten beste Möglichkeiten zum Siegtreffer vergab. Im Elfmeterschiessen musste dann – nachdem Altintop und Sosa nicht verwandelten – der alte Mann im Tor nochmal all sein Können aufbieten um den FC Bayern in die 2. Runde zu wuchten. Letztlich aber war das Weiterkommen verdient.

Besonders gut gefallen hat mir wieder einmal Franck Ribéry, der überall zu finden war und kaum einen Ball verloren gab. Auch sein Einsatz war vorbildlich. Einzig und allein die Chancenverwertung war, wie beim Rest der Mannschaft, mangelhaft. Bleibt nur zu hoffen das dieses Manko mit der Rückkehr von Luca Toni und Lukas Podolski in den Kader beheben lässt.

FC Bayern verpflichtet das 13-jährige Talent Pierre „Pier” Larrauri

Wenn Fussballvereine talentierte, aber vorpubertäre Kinder verpflichten lassen die Beschimpfungen meist nicht lange auf sich warten. Kindesentführung, Menschen- oder sogar moderner Sklavenhandel – die Vorgehensweise der Clubs wird auf alle möglichen Arten verunglimpft.

Dieses mal trifft der Zorn der Wertewächter den FC Bayern München, der letzte Woche noch die Verpflichtung des 13 Jahre alten Peruaners Pier Larrauri dementiert hatte, gestern aber in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung in Person des Jugendleiters Werner Kern zugab: „Er kommt für ein Jahr. Mal schauen, wie sich das entwickelt.‘‘.

Der begabte Larrauri, der in Peru bereits als der „neue Lionel Messi“ bezeichnet wird, werde voraussichtlich in der U14 spielen, in der C-Junioren-Bezirksoberliga Oberbayern.

Prinzipiell halte ich so eine Verpflichtung auch nicht für verwerflich. Denn wenn überhaupt einige Verantwortliche ihre soziale Kompetenz im Umgang mit Menschen gezeigt haben, dann die vom FC Bayern. Auch wenn ich das früher, besonders im Bezug auf Transfers und Vertragsverlängerungen niemals so zugegeben hätte, bin ich mir 100%ig sicher, daß sich Uli Hoeness und Werner Kern ihrer Verantwortung für den Kleinen mehr als bewusst sind.

Querpass: Roques Abschied in der Presse

Ein vorerst letztes Mal noch etwas zu Röckchens Abgang:

Christof Kneer verabschiedet sich in der Süddeutschen von Roque Santa Cruz auf seine ganz besondere Weise, in einem Artikel mit dem Titel: „Roque Santa Cruz – Er rockt nicht“ und spricht mir grösstenteils aus tiefster Seele

Man kann also sagen, dass sich die Bayern in Santa Cruz getäuscht haben. Das Problem war aber auch, dass Santa Cruz sich in Santa Cruz getäuscht hat. Bis zum Schluss hat er seiner eigenen Legende geglaubt, wonach er viel zu selten zeigen durfte, dass ein Weltstar in ihm steckt. Die Wahrheit ist aber, dass er sowohl unter Felix Magath als auch unter Ottmar Hitzfeld genügend Chancen hatte. Er hat 26-mal gespielt in der vorigen Saison – und nur zwei Tore erzielt. Möglicherweise hat er damals, als die Talente verteilt wurden, so lange am Ballgefühl-Schalter angestanden, dass er gar nicht gemerkt hat, wie alle anderen Schalter um ihn herum schlossen. Als er sich dann noch ein zweites Talent besorgen wollte, hatte nur noch der Phlegma-Schalter geöffnet.

Erstaunlich leise wird München nun einen Spieler aus der Stadt lassen, dem die Mädels einst kreischend mit reichem Kindersegen drohten. In der Theorie war Santa Cruz der perfekte Popstar: Als er nach München kam, hatte er eine Gitarre im Gepäck, er sah umwerfend aus, und die Sportfreunde Stiller schrieben ein Lied für ihn („Ich Roque‘‘). Aber das war gerade das Missverständnis: Santa Cruz hat nie gerockt. Er ist ein liebenswerter, hochbegabter junger Mann, aber er rockt einfach nicht. Zumindest nicht in München.