Ribery-Transfergerüchte Teil 394

Der Guardian, gewöhnlich ganz gut informiert, berichtet über ein Wahnsinnsangebot von Manchester United für Franck Ribery. Demzufolge soll ManU knapp 70.000.000 Euro für den französischen Wirbelwind bieten, allerdings müsste dafür erst Christiano Ronaldo zu Real Madrid wechseln.

IMHO sollte man – wenn es tatsächlich soweit kommen sollte – die 70Mio für Ribery nehmen. Damit kann man schon mal ein kleines Fäßchen aufmachen, bzw. den Kader deutlich verstärken.
Hach, Ich freue mich schon auf die Sommerpause :-)

Wo sind die Weltklasse-Akteure, Uli?

Sind das immer noch die Endorphine nach dem Klinsmann-Rauswurf?

„Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, dass wir nichts mehr machen.“
….
„Wenn wir aber die Champions League erreichen, kann es auch sein, dass wir noch mal groß zuschlagen.“

Uli Hoeneß im Interview mit der münchener „tz“

Klingt ja echt mal nach einem tollen Plan…

Bild: Klinsmann entlassen

Laut Bild war´s das..
Heynckes und Gerland sollen bis Saisonende übernehmen.

Update: Jetzt stehts auch auf der Vereinshomepage.

Ich bin fassungslos.

Da will man den großen Umbruch, das Umdenken einleiten, aber wenn es dann nicht gleich ein Erfolg wird, schickt man denjenigen, der die Mißstände aufzeigt gleich zum Teufel.

Toller Verein, wirklich…

FC Bayern München – Karlsruher SC 1:0

Als am Samstag das Spiel abgepfiffen wurde, musste ich erst mal kräftig durchpusten, da es am Ende doch wieder knapp geworden ist. Denn hätte Stindl den Ausgleich in der Nachspielzeit gemacht, wäre wieder kübelweise Hohn und Spott auf den Rekordmeister herabgeregnet. Wäre auch zu blöd gewesen, gegen den Letzten genau dann Punkte liegen zu lassen, wenn Hertha in Stuttgart verliert. Aber: Ist ja nochmal gut gegangen.

Das es überhaupt drei Punkte geworden sind, haben wir Sosa zu verdanken – und nein, das ist kein Schreibfehler, sondern mein voller ernst. Er hat Einsatz gezeigt und war trotz einiger Ballverluste als Ballverteiler einer besten im Bayern-Trikot. Daß er dazu sein erstes Tor für uns gemacht hat, hat mich noch mehr gefreut. Hoffentlich darf er weiterhin ran und zeigt noch mehr.

Ganz schlecht dagegen: Lukas Podolski. Als einzig echt Sturmspitze aufgestellt war der über die gesamte Spielzeit hinweg nicht zu sehen. Meist stand er hinter dem ballführenden Spieler, lief Wege die keiner seiner Kameraden erahnen konnte und wenn er mal den Ball bekam, stand der Gute im Abseits. Wirklich schlecht der Typ. Aber genauso schlecht: Schweinsteiger. Keine Ideen, keine Übersicht und keine gewonnenen Duelle. Ein Motivationsproblem? Spätestens gegen Wolfsburg und Barcelona dürften wirs wissen.

Aber wenn wir gegen die genauso nach 30 Minuten die Lust verlieren und dann in der zweiten Hälfte hinten ein ums andere Mal ins schwimmen geraten, wirds einschlagen – und das nicht zu knapp. Dann hilft nicht mal mehr das Durchpusten nach dem Spiel.

Dinge, dich nicht verstehe: Kahn und Schalke

Eigentlich hielt ich es für einen müden Medienwitz.
Oliver Kahn als Manager auf Schalke? Kann gar nicht sein. Darf auch gar nicht. Dachte ich – bis heute.

Was heute überall zu lesen ist, tut mir fast schon körperlich weh:

Den Torwart-Titan reize es „vor allem, mit einer Mannschaft zu arbeiten. Das halte ich für sehr interessant. Ob man so etwas macht, hängt von vielen Faktoren und Facetten ab. Es geht darum, was man als Voraussetzung dort vorfindet und wie man sich dort dann verwirklichen kann„, sagte Kahn gegenüber „Spiegel online“.

Komisch. Vor einigen Monaten konnte er sich obige Tätigkeit überhaupt nicht vorstellen. Immer wieder wurden andere Tätigkeiten in den Vordergrund gerückt (Asien-Tour, Buch, etc.), aber jetzt auf ein mal kann der feine Herr sich das vorstellen? Und warum überhaupt Schalke? Wenn ein Verein sich das Attribut „Pulverfaß“ an die Brust heften darf, dann die Königsblauen. Und überhaupt: Wird denn nicht diesen Sommer in München eine ähnliche Position frei?

Falls Kahn wirklich woanders als beim FC Bayern Manager wird, bedeutet dass nicht wenigerr, als daß entweder die momentane Vereinsführung, oder eben er sich selbst, den Job beim Rekordmeister nicht zutraut.

Alles andere außer einer Anstellung beim FC Bayern wäre für mich ein trauriges Ende.

FC Bayern München – Borussia Dortmund 3:1 (1:1)

In der 85. Minute hatte ich es – zumindest in Gedanken – schon geschrieben: Miroslav Klose – personifizierter Chancentod des FC Bayern München. Aber dann kam doch alles anders…

Unzählige Großchancen lies der Nationalstürmer liegen, scheiterte ein ums andere mal an Weidenfäller und seinen Nerven. Nach der ungenutzen Chance in der 80. Minute nach einem Pass von Ribery genau auf den BVB Schlussmann schoß, dachte ich – wie schon letzte Woche gegen den HSV – „Heute geht nichts mehr rein!„. Umso erfreulicher das ich falsch lag.

Was war das aber auch für ein Spiel: Gleich nach einer Minute sag es so aus, als würde der FC Bayern wie seine Konkurrenten ausrutschen – was zum Glück aber nur Demichelis tat – und ebenfalls Punkte liegenlassen. Allerdings kamen die Bayern schnell zurück und erspielten sich Chancen um Chancen. Trotz vieler guter Gelegenheiten schaffte erst Ze Roberto aus einer Abseitsposition heraus den Ausgleich. Ich sehe es als ausgleichende Gerechtigkeit für das aberkannte Toni-Tor in Hamburg.

In der zweiten Hälfte stand Dortmund besser, verstand es gut die Bayern vom eigenen Tor fernzuhalten und selbst zu Torchancen zu kommen (Kringe, stand sooo frei vor Rensings Kasten! Alter!). Der Rekordmeister spielte zu hektisch und ungenau nach vorne. Stellenweise standen sich einige Spiele zu dicht auf den Füßen, während woanders die Leute gefehlt haben (Klose, der Toni den Ball vom Fuss nimmt…).

Schweinsteiger und Toni waren echte Totalausfälle. Ribery, Klose und Ze Roberto waren die einzigen Aktivposten. Der Rest (van Bommel ausgenommen) sollte sich fragen, was er eigentlich auf dem Platz heute geleistet hat.

Dann aber doch noch Miroslav Klose mit dem Doppelpack! Hat mich echt total gefreut für ihn, denn was wäre nicht alles – nicht nur von mir – morgen über ihn geschrieben worden? Was hätte sich Jürgen Klinsmann und die Mannschaft alles anhören dürfen, wenn es beim Unentschieden geblieben wäre? „Fehlstart für Bayern!„, „Demichelis‘ Ausrutscher kostet Bayern zwei Punkte!“ oder einfach nur „Chancentod Klose„?

Aber alles nur Konjunktive. Fakt ist: Wir sind wieder dran, haben die kleine Schwäche der Konkurrenz ausgenutzt und liegen nur einen Punkt hinter Hoffenheim.

16. Spieltag FC Bayern München – 1899 Hoffenheim 2:1 (0:0)

Was war nicht alles in den Zeitungen angekündigt: Von einer Zeitenwende, Ende und Neubeginn einer Ära oder schlicht und einfach Wachablösung im deutschen Fussball war da die Rede.

Aber: Gewonnen! Und das in einem Spiel das an Spannung und Spieltempo kaum noch zu überbieten war.
Dank des Tores von Luca Toni in der Nachspielzeit gewann der FC Bayern das rasante und intensive Kräftemessen gegen Hoffenheim, etwas glücklich aber nicht unverdient. Hoffenheim hat sich sehr teuer verkauft und verdient alle Hochachtung.

Schneller als Premiere League

Die Spannung die sich tagelang über die Medien aufgeladen hatte, entlud sich in einem packenden Spiel am Freitagabend. Das Tempo das dabei von beiden Teams angeschlagen wurde, übertraf sogar die vieler Premiere League Spiele, die so etwas wie die Referenz in Sachen Spielgeschwindigkeit darstellen.

Es war ein schnelles, enges Spiel zweier gleichstarker Mannschaften mit wenigen Großchancen (Toni in der 12. Minute, kann man als Stürmer schon mal machen…) mit dem unbedingten Willen beider Mannschaften auf Sieg zu spielen und vielen engen Zweikämpfen.

Alle Tore auf Youtube

Hoffenheim trat sehr selbstbewusst und überzeugend auf. Schneller, flüssiger Spielaufbau und insbesondere nach Ballgewinn ging es über wenige Stationen in Richtung Rensing. Bayern versuchte viel mit langen Bällen auf Toni, da spielerisch keiner Akzente setzen wollte. Alternativ ging der Ball immer wieder auf links an Ribery, der von Beck aber gut abgeschirmt wurde. Aktionen über die Mitte oder über rechts (Schweinsteiger) fanden einfach nicht statt.

Bayern mit Gewalt, Hoffenheim mit Esprit

Hoffenheim prallte immer wieder an der Defensive um Lucio und van Buyten ab, allerdings dauerte dann das Umschalten auf Angriff immer einen Zacken zu lange, dies gelang den Hoffenheimern um Längen besser, die gefälliger und intelligenter in der Spielanlage wirkten, Bayern aber dafür mit mehr Wucht, in Person von Toni (ja, aber auch eine der beiden Gelegenheiten nach dem Ausgleich hätte man als Stürmer auch machen sollen, können, müssen, wollen…argl!)

Egal, in der allerallerletzten Minute hat er ja dann doch noch einen versenkt.

Klose und Schweinsteiger präsentierten sich als Totalausfälle, wobei gerade Schweini immer wieder attestiert wurde, sich durch die EM weiterentwickelt zu haben und konstant gut zu spielen.

Am Arsch, echt jetzt!

Ich frage mich wo Schweini war und woher diese miese Kopie stammt. Ohne jegliche Ideen- und Energiemomente, stattdessen Fehlpässe und Stockfehler zu hauf. Momentan: Ein einziger mieser und stechender Kopfschmerz, dieser Typ.

Aber so ist es mit der kompletten rechten Seite der Bayern. Oddo hinten zeigt bisher auch jede Menge Licht und Schatten. Es bleibt zu hoffen, dass es im Sommer etwas getan wird (weder Altintop (vorne) noch Lell oder Sagnol (hinten) sind echte Alternativen.

Hoffentlich hat es bis zur Sommerpause noch genügend lichte Momente.

Was ich noch anmerken möchte: Am Freitag haber ich zu keinem Zeitpunkt auf die Uhr geschaut und die beiden Halbzeiten gingen vorbei wie im Flug. Für mich ein echtes Qualitätsmerkmal eines spannenden und unterhaltsamen Spiels. Ging es auch euch so?

Klinsmann Performance Index (KPI) Update: Spieltag 15

Nach dem dramatischen Verfall des KPI nach dem 3:3 gegen Bochum, dem im letzen KPI Update Rechnung getragen wurde (-1.0), ist Klinsmann und seinen Bayern tatsächlich eine Serie gelungen.

Seit dem knappen 1:0 Sieg in Karlsruhe am 8. Spieltag hat der FC Bayern nahezu alles gewonnen, ausser dem Unentschieden gegen den AC Florenz und das unglückliche 2:2 gegen Gladbach.

Die Mannschaft scheint sich gefunden zu haben, wirkt gefestigt und vor Selbstvertrauen strotzend. Auch körperlich macht das Team einen super Eindruck, englischen Wochen sind den Spielern in keinster Weise anzusehen.

Fazit: 11 Spiele, 9 Siege und 2 Unentschieden. Das reicht zur vorzeitigen Qualifikation zu CL-KO-Runde und – stand heute – zu Tabellenplatz 2.

Beinahe das Maximum rausgeholt, was will man mehr? Der Klinsmann Perfomance Index steigt massiv, von 1.9 Punkte auf 3.3. (Auf einer Skala von -5 bis +5).

Wie schon gesagt… viel mehr geht nicht. Sieg gegen Hoffenheim, Herbstmeisterschaft, Sieg in Lyon